SV Waldhof Mannheim mit bärenstarker erster Halbzeit gegen Viktoria Köln
Ein vehementer Saisonauftakt
Waldhof Mannheim. Was sich bereits im DFB-Pokalspiel vor einer Woche gegen den SC Freiburg als „zarte Knospe“ andeutete, gedieh beim Drittliga-Auftakt gegen Viktoria Köln fast schon zu einer vollen Blüte.
Trotz eines 2:2-Unentschieden bot der SV Waldhof auch beim zweiten Pflichtspiel-Auftritt vor heimischen Publikum ( 2752 Zuschauer) wieder eine über weite Strecken willens-und offensivstarke Gesamtleistung.
Da rieben sich die blau-schwarzen Anhänger in den ersten Minuten schon die Augen. Ihr SV Waldhof legte los wie die berühmte Feuerwehr und die Hintermannschaft der Viktoria wusste lange Zeit nicht wo ihr der Kopf stand. Bereits in der siebten Minute erzielte der spielfreudige Arianit Ferati nach einem Zuspiel von Anton- Leander Donkor die 1:0-Führung, mehrere hochkarätige Chancen folgten im Minutentakt. Gäste-Torwart Sebastian Mielitz bewahrte seine Jungs vor einem frühzeitig höheren Rückstand. Als Waldhof-Neuzugang Marcel Costly in der 20. Minute nach einem Eckball von Rafael Garcia das 2:0 markierte hätte man meinen können es wären 20.000 Zuschauer im Stadion. Die Waldhof-Fangemeinde war hellauf begeistert. In der 23. Minute kamen die völlig überforderten Gäste aus der Domstadt erstmals vor das Gehäuse von Waldhof-Torhüter Jan-Christoph Bartels.
Trotz zahlreicher weiterer guter Chancen ging es mit einem 2:0 in die Pause. Die große Frage: Wie lange kann der SV Waldhof dieses hohe Tempo gehen, dieses extreme Pressing durchhalten? Die zweite Hälfte lieferte alsbald eine klare Antwort. Viktoria wirkte wie ausgewechselt, kam durch ein unglückliches Eigentor in der 51. Minute zum Anschlusstreffer und befreite sich nahezu komplett aus der Umklammerung der Hausherren. In der 78. Minute dann der ärgerliche aber unvermeidliche Ausgleich. Die wenigen guten Möglichkeiten in der zweiten Halbzeit liessen die Schützlinge von Trainer Patrick Klöckner liegen. Festzuhalten bleibt: Der SV Waldhof ist nicht so stark wie in der ersten Halbzeit, aber längst nicht so schwach wie phasenweise in der zweiten Halbzeit. Das kommende Auswärtsspiel geben Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden am kommenden Sonntag wird mit Sicherheit ein echter Gradmesser. Das nächste Heimspiel ist dann am Samstag, 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit gegen Aufsteiger Türkgücü München (14 Uhr) . Im übrigen hatte es Schiedsrichter Patrick Hansibauer aus Altenberg nicht einfach: Neunmal musste der Unparteiische die Gelbe Karte zücken. Siebenmal gegen die Gäste aus Köln. (pete)
Autor:Peter Engelhardt aus Mannheim |
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