OFF//FOTO - Fulminantes Comeback des Fotofestivals

- OFF//FOTO Festival Mannheim/Heidelberg/Ludwigshafen: Fünf Wochen künstlerische und dokumentarische Fotografie erleben
- Foto: Gunnar Fuchs
- hochgeladen von Roland Kohls
Mannheim/Heidelberg/Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar. Mit über 70 Ausstellungen meldet sich das Fotofestival OFF//FOTO fulminant zurück. Im neuen Festivalzentrum in N1 wurde das Festival jetzt feierlich eröffnet.
Nach vierjähriger Pause ist das Fotofestival OFF//FOTO für künstlerische und dokumentarische Fotografie der Metropolregion wieder da. Am Donnerstag wurde das Festival der Fotografie im Festivalzentrum in N1 mit vielen Freunden der Fotografie eröffnet. In den Räumen des ehemaligen Computermarktes (Gravis) wurden gleichzeitig zwei Ausstellungen eröffnet. "Koexistenz" ist eine kuratierte Ausstellung mit fünf renommierten Fotokünstlern überschrieben, die sich mit aktuellen Themen auseinandersetzen. Außerdem sind dort Fotoarbeiten dreier Künstler aus der litauischen Partnerstadt Mannheims Klaipéda zu sehen. Die feierliche Eröffnung des Festivals in Heidelberg folgt am Freitag, 2. Mai, im Dezernat#16 und am Freitag, 9. Mai, in Ludwigshafen in "dasHaus". Insgesamt umfasst das Programm über 70 Ausstellungen in Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen und in der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar.
OFF//FOTO Festival: Unterschiedliche Perspektiven auf die Welt

- OFF//FOTO Festival: Eröffnung des Fotofestivals mit Arthur Bauer und Miriam Stanke im Fetivalzentrum in Mannheim
- Foto: Roland Kohls
- hochgeladen von Roland Kohls
"Wir leben in einer Welt, die von Unberechenbarkeit und rapiden Wandel geprägt ist", sagten Miriam Stanke und Arthur Bauer, die neue Leitung des Fotofestivals. Da stelle sich die Frage, welche Bilder das Verständnis der Gegenwart formen. Als Plattform für künstlerische und dokumentarische Fotografie lädt OFF//FOTO dazu ein, sich mit den vielen unterschiedlichen Perspektiven der verschiedenen Fotografinnen und Fotografen auseinanderzusetzen. "Ich finde es sehr wichtig, dass die Fotografen aus ihren je unterschiedlichen Perspektiven die Frage betrachten, wie wir zusammen leben wollen", sagte auch der für Kultur zuständige Mannheimer Bürgermeister Thorsten Riehle.
Beispielhaft sind diese Blickwinkel in der Ausstellung "Koexistenz" im Festivalzentrum beschrieben. Während Erik Irmer mit seinen Bildern von invasiven Tieren und Pflanzen unter der Überschrift "Aliens" sich eines Umweltthemas annimmt, beschreiben die Fotos von Nikita Teryoshin und Jonathan Funk expliziter politische Themen: Funk fuhr mit dem Fahrrad und Mittelformatkamera durch Ostdeutschland und dokumentiert den dortigen Rechtsruck, während Teryoshin hinter die Kulissen der Rüstungsindustrie schaut. Sibylle Fendt besuchte eine Flüchtlingsunterkunft im Holzbachtal, mitten im nirgendwo des Schwarzwalds, und setzte sich mit den dort untergebrachten Männern auseinander. Ihre eigene Herkunft und Geschichte beleuchtet dagegen Asli Özdemir in ihren Arbeiten.
Informationen
Nähere Informationen und das Programm des Festivals OFF/FOTO findet man online unter www.off-foto.info


Autor:Roland Kohls aus Mannheim |
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