28. DEL-Saison startet am Donnerstagabend
Endlich geht es wieder los!

Bully: Tor! Bully: Tor! So lautet das Motto in der Deutschen Eishockey-Liga in den nächsten Monaten. Und das Ganze endlich wieder mit Zuschauern.  foto: pix
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von Peter Engelhardt

Eishockey. Die beste Nachricht unmittelbar vor dem Start der 28. Saison der Deutschen Eishockey-Liga (DEL): Zuschauer dürfen wieder kommen. In allen Stadien nach streng reglementierten Auflagen, aber kein Stadion, keine Arena bleibt leer. Diese ersehnte Rückkehr ist nicht nur für die vielen Fans eine wunderbare und möglicherweise langsame Annäherung an alte Zeiten sondern auch die Verantwortlichen aller Clubs begrüßen diese „leibhaftige “ Wiederbelebung.

Für die Adler Mannheim beginnt der Start in die neue Runde erst mal auf fremder Eisfläche. Am Freitag sind die Adler zu Gast bei den Straubing Tigers (19.30 Uhr). Da die DEL in der vergangenen Spielzeit letztmals ohne Absteiger war, dafür aber die Bietigheim Steelers als Auftseiger dazu kamen, sind die Schützlinge von Trainer Pavel Gross am zweiten Spieltag schon gleich mal spielfrei.
Zur mit großer Vorfreude erwarteten Heimpremiere kommt es dann am Freitag, 17. September (19.30 Uhr) gegen die Nürnberg Ice Tigers. Wie die wahre Stärke des siebenfachen DEL-Champions zu beurteilen ist, wird sich wohlweislich und bekanntermaßen erst im Laufe des Saisonmarathons herausstellen. Doch die Neuzugänge haben bereits in den Vorbereitungsspielen mehrfach angedeutet, zu was sie fähig sind. Schon in den Freundschaftsspielen im Land der Eidgenossen gegen HC Lausanne (3:1) und den Schweizer Meister EV Zug (1:5) liessen Melat Ilari, Ruslan Iskhakov und Co. ihr Potenzial aufblitzen. Immer besser zur Geltung kamen die „Neuen“ in den Spielen in der Champions-League. Sowohl in den siegreichen Duellen mit dem walisischen Meister Cardiff Devils wie auch in den spielerisch durchaus hochwertigen Partien gegen Finnland-Champion Lukko Rauma begannen die Adler-Reihen mehr und mehr zu harmonieren. Selbst der corona-bedingte Ausfall von Moritz Wirth, Joonas Lehtivuori, Florian Elias und Markus Eisenschmid hinderte die Adler nicht an einer durchaus starken Vorstellung im jüngsten Duell gegen Lukko Rauma.
Mit dem Duo Korbinian Holzer/Ilari Melart haben die Mannheimer in der Tat zwei echte Schwergewichte in der Verteidigung. Die beiden kompromisslosen Defensiv-Kräfte machen im eigenen Drittel keine Gefangenen ...
Mit acht Neuzugängen in der Offensive sind die Angriffsreihen der Adler im Vergleich zur vergangenen Spielzeit fast schon generalüberholt. Eine sehr auffällig-gefällige Spielernatur ist der erst 21-jährige Russe Ruslan Iskhakov. Der 1,73 Meter große und 69 Kilo schwere Jungspund wirbelte in den Vorbereitungsspielen durch die gegnerischen Abwehrreihen. Mit seiner mitunter spektakulären Spielweise taugt er durchaus zum neuen Publikumsliebling.
Prominenter Rückkehrer ist Borna Rendulic, der keinen Hehl machte aus seiner Freude, wieder ins Adler-Trikot zu schlüpfen. Auch Lean Bergmann freut sich endlich auf seine erste Adler-Spielzeit in der DEL. Der eingebürgerte Kasache Nigel Dawes wusste gerade im jüngsten Champions-League mit einem trockenen Handgelenksschuss und einem verwandelten Penalty zu überzeugen. Der Kanadier Jordan Swarz und Tim Wohlgemuth aus Ingolstadt ergänzen die Offensiv-Power der Adler.
Die meisten DEL-Trainer heben die Truppe um Kapitän Denis Reul auf den Favoritenschild. Quantitativ und qualitativ durchaus nachvollziehbar. Nun liegt es an Pavel Gross und seinem Trainerstab, aus dem vielen guten Einzelnen etwas erfolgreiches Ganzes zu basteln. Es kann losgehen.

Autor:

Peter Engelhardt aus Mannheim

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