Vorbereitung auf die neue Spielzeit hat begonnen
„Es wartet viel Arbeit auf uns“
von Peter Engelhardt
Fußball. Bewegende Wochen im wahrsten Sinne des Wortes - so könnte man die jüngste Vergangenheit beim SV Waldhof bezeichnen. In Sachen Personalpolitik war es ein stetiges Kommen und Gehen. Ein definitives Ende ist noch nicht abzusehen.
Seit Wochenanfang steht mit Patrick Glöckner ein neuer Trainer auf der Kommandobrücke der Blau-Schwarzen. Für ihn gilt es in der Vorbereitungsphase (der offizielle Saisonstart der Dritten Liga ist der 18. September) die bisherigen Neuzugänge zu integrieren wie auch den Verlust einiger Leistungsträger (Michael Schultz, Kevin Conrad, Gianluca Korte, Valmir Sulejmani) zu kompensieren. Nicht gerade eine leichte Aufgabe für den neuen Mann, der jedoch mit Zuversicht und Freude ans Werk geht. „Ich bin hier sehr gut aufgenommen worden, hatte gute Gespräche sowohl mit den Verantwortlichen wie auch mit der Mannschaft und freue mich auf das, was da kommt.“
Für die intensive Vorbereitungszeit, vornehmlich geprägt durch eine ganze Reihe von Pokalspielen, hat Patrick Glöckner schon einen konkreten Fahrplan in der Tasche: „Nach einem leichten Aufgalopp in dieser Woche werden wir in der kommenden Woche beginnen, verstärkt an taktischen Dingen zu arbeiten und uns dann Woche für Woche stetig steigern.“ Einen ersten erfolgreichen Einstand könnte Glöckner im aktuellen bfv-Rothaus-Pokal feiern. Am 15. August, 18 Uhr, wartet im Halbfinale der ASC Neuenheim, ein eventuelles Finale wäre eine Woche später. Ein Sieg vorausgesetzt, käme es in der ersten Runde des DFB-Pokals 20/21 (11. bis 14. September) zum reizvollen Duell mit dem Bundesligisten SC Freiburg. „Diese Ansicht ist zwar ein schöner Anreiz, aber noch nicht in unserem direkten Fokus“, hat der neue Chef die nächsten Tage fest im Visier.
Mit Jan-Christoph Bartels (Torhüter), Onur Ünlücifci (Mittelfeld), Jesper Verlaat (Defensive), Rafael Garcia (Mittelfeld), Anton Donkor (Sturm), Dominik Martinovic (Sturm) hat der SV Waldhof bislang sechs neue Spieler unter Vertrag genommen. „Es sind alles gute Neuzugänge und Wunschspieler“, so Sportchef Jochen Kientz und Patrick Glöckner unisono. Doch ebenso klar formuliert Kientz weitere Transferaktivitäten: „Wir sind noch am Schauen, wir sind noch nicht endgültig aufgestellt. Gerade in der Offensive wollen wir uns noch richtig gut verstärken, aber es wird auch keine Schnellschüsse geben.“ Das Budget ist vorhanden, aber der Markt, gerade in diesen Zeiten wie diesen, ist nicht einfach zu sondieren. Die sogenannten „Kracher“ wird es kaum zum Sonderpreis und schon gar nicht ablösefrei geben und dann bleibt die Frage, wie tief die blau-schwarze Verantwortlichkeit in den Geldbeutel greifen möchte. Mit Nachwuchsspielern aus den eigenen Reihen hat der SV Waldhof derzeit 19 Spieler an Bord. Die Akteure Mounir Bouziane, Mete Celik und Kevin Koffi haben zwar noch keine neuen Verträge, sind aber momentan noch ein Thema für die neue Spielzeit.
Und wie gut kennt der neue Trainer - nach den Erfolgen der jüngsten Vergangenheit - die Erwartungshaltung der Waldhof-Fangemeinde und welche Erwartungen hat er an sich selbst: „Ich kenne Mannheim und habe von Anfang an gewusst was mich hier erwartet. Was meinen eigenen Anspruch angeht, kann ich nur sagen: Ich habe an mich eine höhere Erwartungshaltung als jeder andere Mensch auf diesem Planeten. Und wenn wir Spaß am Spiel haben, nach Rückschlägen einen kühlen Kopf bewahren, dann werden wir im Laufe der Spielzeit auch mal ein näheres sportliches Ziel ausgeben. Aber jetzt haben wir erst einmal viel Arbeit vor uns.“ Diesem Statement ist vorläufig nichts mehr hinzuzufügen. (pete)
Autor:Peter Engelhardt aus Mannheim |
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