Titelträume geplatzt
MHC-Teams verpassen Finaleinzug beim Final Four
Mannheim. Im Vorjahr konnten die Herren des Mannheimer HC beim Final Four um die deutsche Hallenhockeymeisterschaft 2022 in Düsseldorf durch einen 9:3-Finalsieg über den Berliner HC noch ihren zweiten deutschen Hallenhockeymeistertitel nach 2010 holen. Auch die Damen des Mannheimer HC schafften es 2022 in Düsseldorf bis ins DM-Finale, wo man allerdings dem Düsseldorfer HC mit 1:5 unterlag. Beim vom SC Frankfurt 1880 ausgerichteten Final Four um die deutsche Hallenhockeymeisterschaft 2023 in der Frankfurter Ballsporthalle, blieb am vergangenen Wochenende nun beiden MHC-Teams der erneute Einzug ins Endspiel verwehrt.
Während die MHC-Herren in ihrem Halbfinale am Main gegen den Harvestehuder THC Hamburg beim 3:5 mindestens ebenbürtig waren, aber letztlich zu wenig aus den eigenen Chancen machten, waren die MHC-Damen zuvor in ihrem Halbfinale gegen den Titelverteidiger Düsseldorfer HC in der Finalneuauflage von 2022 beim 0:4 buchstäblich chancenlos. Im Herrenhalbfinale brachten Niklas Reuter (10.) und Kilian Pöhling (19.) den HTHC zwar mit 2:0 in Führung, aber die MHC-Herren schlugen noch vor der Halbzeitpause zum 2:2 zurück, als Tim Seagon (23.) und Raphael Hartkopf (28./Strafecke) die Dinge wieder ausgeglichen gestalteten. In Halbzeit zwei ließen die Blau-Weiß-Roten dann eigene Chancen wieder ungenutzt und es war HTHC-Routinier Tobias Hauke der gleich zweimal für die Hamburger zum 3:2 (34.) und 4:2 (43./Strafecke) traf.
Noch gaben sich die MHC-Herren nicht geschlagen und Nico Reichert verkürzte auf 5:3 (57.). Raphael Hartkopf hatte in der 59. Minute die Möglichkeit per Strafecke kurz vor Schluss der regulären Spielzeit auf 4:4 zu stellen, doch der Ball fand nicht den Weg ins Tor. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Mannheimer längst Torwart Lukas Stumpf zugunsten eines weiteren Feldspielers aus dem Kasten genommen und Tobias Schneider traf zum 5:3 (60.) ins leere Mannheimer Tor. Für die MHC-Herren ist die Hallenhockeysaison damit aber noch nicht vorbei, sind sie doch vom 17. bis 19. Februar Gastgeber und Teilnehmer an der EuroHockey Indoor Club Trophy 2023.
Der HTHC krönte sich am Sonntag vor 4273 Zuschauern in der Mainmetropole zum neuen Titelträger und besiegte im Endspiel den Hamburger Rivalen Club an der Alster mit 3:2. Alster hatte sich im Halbfinale gegen den Berliner HC knapp mit 7:6 durchgesetzt. Das Damenhalbfinale zwischen dem Düsseldorfer HC und dem Mannheimer HC war am Ende eine klare Angelegenheit, auch wenn der DHC beim 4:0-Erfolg die letzten beiden Tore erst erzielte, als MHC-Torhüterin Lisa Schneider schon den Kasten verlassen hatte.
Im zweiten Damenhalbfinale besiegte der Club an der Alster den Münchner SC erst nach Penaltyschießen mit 2:1, nachdem es nach regulärer Spielzeit 4:4 gestanden hatte. Im Damenfinale verteidigte Düsseldorf am Sonntag mit einem 4:1 über Alster den Meistertitel. va
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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