JBBL: Rhein-Neckar Metropolitans
Verpasste Chancen werden zum Verhängnis
Das Derby am Wochenende in der Rhein-Neckar Region war von einer guten und lauten Atmosphäre geprägt. Bundesliga Auftaktstimmung im ersten Spiel der Saison, was wollen Spieler und Trainer mehr, die ihre Vorbereitungszeit hinter sich gelassen haben, um in den Härtetest einzusteigen. Der fiel allerdings zu Ungunsten der Metropolitans aus.
Der Fanclub der Metropolitans, bewaffnet mit allerhand Schlagzeug, hat von Beginn an für ordentlich Stimmung gesorgt. Es war angerichtet und die Stimmung muss sich wohl eins zu eins auf die Spieler der Met´s übertragen haben, die in den ersten Spielminuten die Heidelberger überrennen wollten. Sie pressten, eroberten den Ball, trafen, liefen Passwege zu. Einige wollte die Geschickte ihrer Mannschaft direkt in die eignen Hände nehmen, brachten den Ball von der Grundlinie bis zum gegnerischen Korb vor und belohnten sich ein ums andere Mal für ihren kräftezehrenden Sprint. Bekamen die Heidelberger den Ball in die Hand, dann gab es ebenso schnell die Rechnung. Weiter Pass und Korbleger, da klingelte es gehörig. Die Met´s forcierten das Tempo, die Ballverluste der Heidelbergern stieg auf 16 Verluste in den ersten 10 Minuten, da lagen die Met´s erst bei 8.
Mit 6 Punkten plus, ging es ins nächste Viertel, dass von einer ähnlichen Spieldynamik geprägt war. Aus 28 Turnovers der Heidelberger hätten die Met´s mehr machen müssen, als nur ein 9 Punkte Vorsprung. Entsprechend war die Halbzeitansprache von Coach Mert Meral, der keinen Einwand gegen den Einsatzwillen sehr Schützlinge hatte, aber die Effizienz ließ bei einigen zu wünschen übrig. Möglicherweise ahnten die Coaches, was passieren könnte, wenn zu viele Chance liegen gelassen werden.
In der zweiten Hälfte stellten die Heidelberger sich besser auf die Met´s ein, veränderten ihre Verteidigungsstrategie, blieben besonnen im Abschluss und trafen. Das Zusammenspiel war geordneter. Die Turnovers waren immer noch hoch, gingen im Vergleich zur ersten Halbzeit stetig zurück. Im Gegensatz zu den Met´s, fanden die Heidelberger oftmals den besser positionierten Mitspieler unterm Korb, der erfolgreich traf (Assists18:07). Drei Heidelberger schließen zweistellig ab, Topscorer an diesem Tag, der Metropolitans Julian Türkyilmaz mit 18 Punkten.
USC Heidelberg vs RNM 77:57 (18:24, 10:13, 26:11, 23:09): A. *Blaue (2,3), J. *Türkyilmaz (18,3), H. Krebs (0,1), A. *Olanrewaju (5,5), B. Drezgic (3,2), A. Kaffanke (0,1), E. Uzun (0,5), J. Zumstein (2,1), J.M. Köhler (0,3), M. *Utech (13,6), M. Heydasch (6,6), I. *Michalzik (8,4) *Starting Five
PM: MK (Rhein-Neckar Metropolitans)
Foto: Meryem Uzun
Autor:Michael Klingenburg aus Wochenblatt Mannheim |
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