156. Auflage am 27. Februar
20 Jahre „Park Song“

- Klaus Reiter (links) und Fred Schütz haben die Akustiksession vor 20 Jahren ins Leben gerufen
- Foto: F. J. Majer
- hochgeladen von Frank Schäfer
Pirmasens. Am 28. Februar 2005 hatte alles begonnen, organisiert von den Pirmasenser Musikern Klaus Reiter und dem 2021 verstorbenen Fred Schütz. Vier Formationen mit insgesamt 17 Musikern trafen sich in der ehemaligen Kultkneipe „ParkPlatz“, um bei freiem Eintritt akustisch dominierte Musik zu spielen.
Seit 2012 findet die Veranstaltung regelmäßig an jedem letzten Donnerstag eines Monats in „Kuchems Brauhaus“ statt. Das ursprüngliche Konzept ist geblieben. Allerdings bestreiten inzwischen nur noch drei Formationen bzw. Solisten den Abend bei freiem Eintritt. Die gesammelten Spenden kommen immer jeweils am Jahresende einem sozialen Zweck zugute. Die Veranstaltung am 27. Februar ist insofern eine besondere, jährt sich doch der „Park Song“ in diesem Monat zum 20. Mal. Organisator Klaus Reiter hat auch dieses Mal wieder drei sehr unterschiedliche Formationen eingeladen. Beginn ist wie immer pünktlich um 19.30 Uhr.
Man kann mit gutem Recht behaupten, dass es immer etwas Besonderes ist, wenn Michael Wack beim „Park Song“ seine Visitenkarte abgibt. Der Zweibrücker Multiinstrumentalist ist selbständiger Musiklehrer, Moderator bei „Rockland Radio“, führt eine Trommelschule, aber vor allem ist er ein hervorragender Musiker und Kopf der überaus erfolgreichen, seit 1996 existierenden Formation „Blueshimmel“, die Mundart-Blues spielt und mit der er mittlerweile sieben CDs eingespielt hat.
Darüber hinaus ist das „Trio Finale“ erwähnenswert, das sich auf italienische Klassiker spezialisiert hat. Unter dem Titel „Michel Wack’s Blues Base“ wird er an diesem Abend von seinem Stammbassisten Andrea Tognoli und dem Kaiserslauterner Mundharmonikavirtuosen Albert Koch begleitet. Auf dem Spielzettel stehen Bluesklassiker wie etwa „Stormy Monday“, aber auch eigene Stücke.
Schon von Anfang an traten bei „Park Song“ nicht nur etablierte Musiker auf. Vielmehr ist es gute Tradition, dass auch immer wieder der Nachwuchs zum Zuge kommt. Die erst 15-jährige Sängerin Leni Hornbach und der 17-jährige Gitarrist Lars Rogowski sind ein aufstrebendes Duo aus Annweiler, das seit 2023 besteht. Ihr sehr buntes Programm besteht aus gefühlvollen Balladen wie dem Klassiker „With or without you“ von „U2“, Deutschrock von den „Toten Hosen“ („Tage wie diese“), hauptsächlich aber aus Stücken, die dem Alternative Rock zuzurechnen sind. Beispiele dafür sind „Iris“ („The Goo Goo Dolls“), „Teenage Dirtybag“ („Wheatus“) oder „Creep“ („Radiohead“). Ihre Qualität haben sie unter anderem schon unter Beweis gestellt durch Auftritte in diversen Weingütern und als Support in den Shows von „Everglow“ oder „Church in Colors“.
Mit seinem Programm „Deutschstunde“ huldigt Klaus Reiter den großen deutschen Liedermachern Hannes Wader, Reinhard Mey, Konstantin Wecker und Klaus Hoffmann. Einen Auszug aus diesem Programm wird er an diesem Abend präsentieren. Zusätzlich kommt aber auch traditionelles deutsches Liedgut wie etwa „Die Gedanken sind frei“ zu seinem Recht. Auch einen kleinen Ausflug in den heimatlichen Dialekt erlaubt sich der Sänger und Gitarrist und huldigt mit zwei Liedern seiner Heimatstadt. Unterstützt wird Reiter von dem bereits erwähnten Mundharmonikaspieler Albert Koch und der Akkordeonistin Barbara Wesely.
Wer einmal aktiv teilnehmen möchte, kann sich bei Klaus Reiter melden (Telefon: 06331 803008 bzw. 0176 96356877 oder E-Mail an klaus.reiter@parksong.de). Der nächste „Park Song“ findet traditionell am letzten Donnerstag eines Monats, also am 27. März, statt. kr
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.