Konzertabend in der Rockkneipe Schwemme
Gefühlvolle Balladen und harte Songs
Pirmasens. Gleich drei Bands geben sich am 29. September in der Rockkneipe Schwemme die Ehre: „Surrender The Crown“, „Impact 36“ und „Celestal“.Einlass ist ab 20, Beginn um 21 Uhr. Der Eintritt beträgt 7 Euro.
Der Headliner „Surrender The Crown“ kommt aus Saarbrücken und die Herangehensweise ans Songwriting kann fast schon als philosophisch angesehen werden. O-Ton: „Möglicherweise ist es eine der größten Herausforderungen, denen man sich stellen kann, immer und ausschließlich im Moment zu leben. Andererseits waren wir nie weiter als heute, waren nie besser als jetzt. Wir sind nicht unsere Fehler aus der Vergangenheit, wir sind ihr Ergebnis. Wir sind nicht unsere Angst vor der Zukunft, wir sind das Vertrauen, das ihr entgegensteht. Das ewige Jetzt ist eine Utopie, ein Traum, ein Idealzustand. Ob er je eintreten wird, kann niemand mit Sicherheit sagen. Doch wenn wir unser Leben danach ausrichten, diesen Zustand zu erreichen, sind wir vielleicht auf dem richtigen Weg.“
Dieser Gedanke liegt dem neuen Album von „Surrender The Crown“ zugrunde und Matthias Braun (Gesang), Philipp Köhl (Gitarre), Patrick Meyer (Gitarre), Oliver Quinten (Bass) und Matthias Schmidt (Drums) haben sich mit „The Neverending Now“ das Ziel gesetzt, bewusst den nächsten Schritt zu gehen.
Nach den beiden euphorisch besprochenen Vorgängern „What We Think Defines Us“ (2012, Demo des Monats im „Metal Hammer“) und „Life Decides“ (2016, Demo des Monats im „Rock Hard“) kam die Frage nach der Herangehensweise an Album Nummer drei auf, und die Antwort darauf war so simpel wie effektiv. Die Stärken noch weiter herausarbeiten, harte Songs noch härter machen, Balladen noch gefühlvoller, textlich noch echter und ernster werden und all das in eine massive, tonnenschwere Produktion verpacken, die die ersten beiden Alben in den Schatten stellt.
Aktuell haben „Surrender The Crown“ über 20.000 monatliche Hörer bei Spotify und waren im April und Mai dieses Jahres in allen wichtigen Rock und Metal-Magazinen vertreten (unter anderem „Rock Hard“, „Metal Hammer“ und „Legacy“).
„The Neverending Now“ beinhaltet zwölf Songs und zeigt die Saarländer 2018 in bestechender Form und als gefestigte, zielstrebige und spielstarke Band, die nicht nur im Studio beeindruckt, sondern auch live auf den Bühnen der Republik wieder von sich reden machen wird. „Das ewige Jetzt“ hat einen Soundtrack, und er klingt verdammt nach „Surrender The Crown“.
Mit ihrem ersten Longplayer „Omnipresence“ präsentiert „Impact 36“ packende Melodien, dichte Atmosphären und jede Menge musikalische Aggressivität. Bereits zuvor konnte die Gruppe mit ihrer selbstbetitelten Demo-CD und der EP „Shift Revolution“ Fans und Presse beweisen, dass moderner melodischer Death-Metal auch aus dem kleinen Saarland kommen kann. Seit der Gründung im Jahr 2013 hat die Band viel Mühe und Feinarbeit darin investiert, zehn Songs in einem professionellen Gewand auf CD zu bannen.
„Omnipresence“ ist eine atemberaubende Zeitreise von den 1970er Jahren des Prog-Rock bis hin zur Moderne des Djent-betonten Death-Metal. Diese zeichnet sich über das 45 Minuten lange Album durch geschickt inszenierte Kontraste zwischen brutalen Gitarrenriffs und verträumten Klangwelten aus, die von der Band zu einem frischen, facettenreichen Sound zusammengeführt werden. Die Musiker bedienen sich dabei in erster Linie der typischen Stilmittel des Heavy Metal, wagen aber auch deren moderne Interpretation. Heraus kommen dabei vielfältige Soundgebilde aus rhythmischen Gitarrenriffs und atmosphärischen dichten Melodiebögen. „Impact 36“ bringt dieses Gefühl überzeugend auf die Bühne und schaffen es, die Komplexität der Songs auch live dem Publikum nahe zu bringen. Freunde von atmosphärischem Melodic-Death Metal mit melodischem als auch gegrowlten Gesangspassagen werden mit dem neuen Album von IMPACT36 einen vielschichtigen Begleiter finden.
„Celesta“, das sind drei Musiker um Frontröhre Vicky Schreiber. Die Saarländer, deren musikalischer Stil sich irgendwo zwischen Progressive Rock, Funk und Heavy Metal einordnen lässt, verfügen allesamt über langjährige Banderfahrungen und sorgen durch ihr präzises Zusammenspiel für einen druckvollen und stets groovigen Gesamtsound. Donnernde Gitarren, schiebende Bässe und treibende Beats paaren sich mit melodischen Gesangslinien, harmonischen Klangsphären und virtuos anmutenden Soli. Die Band selbst bezeichnet diesen Stilmix als Melodic Progressive Groove Metal.
Durch die ausgefeilten und mitreißenden Live-Performances gelang es „Celesta“ in kurzer Zeit, sich überregional eine ständig wachsende Fangemeinde zu erspielen.
Im Jahr 2013 veröffentlichte man das Debut-Album „Separate Opposites“, das mit neun Songs einen guten Einblick in die musikalische Vielfalt des Quintetts bietet, das als Anheizer des Abends fungieren wird. ak/ps
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.