Orgel plus Schola: Kirchenmusik in der Pfarrkirche St. Pirmin

Konzert in Pfarrkirche St. Pirmin / Symbolbild | Foto: hayo/stock.adobe.com
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Pirmasens. Ein außergewöhnliches Konzert steht am Sonntag, 16. Juni, 18 Uhr, in der Pfarrkirche St. Pirmin auf dem Programm der Freunde der Kirchenmusik an St. Pirmin. Zu Gast sind die Schola Cantorum Blieskastel und der aus Pirmasens stammende Organist der Schlosskirche Blieskastel, Dr. Matthias Leiner. Die Schola Cantorum Blieskastel ist eine der wenigen Choralscholen der Diözese Speyer. Als solche sieht sie ihre Hauptaufgabe in der Pflege des gregorianischen Chorals, aber zu besonderen Anlässen widmet sie sich auch mehrstimmigen Gesängen. Das Ensemble besteht seit 1989 und feiert daher 2024 sein 35-jähriges Bestehen.

Gegründet wurde die Schola Cantorum anlässlich eines besonderen musikalischen Projekts, nämlich der Aufführung der „Messe pour les Paroisses“ von Francois Couperin in Alternatim-Praxis, bei welcher Teile des Messordinariums, z. B. das Kyrie, abwechselnd von einer Gesangsgruppe und der Orgel gesungen beziehungsweise gespielt werden. Diesen Gedanken greift die Schola Cantorum mit ihrem musikalischen Leiter Manfred Noll zusammen mit dem Organisten Matthias Leiner in etwas veränderter Form in ihrem Jubiläumsjahr wieder auf. Im Konzert werden gregorianische Gesänge und andere Kirchenliedmelodien unmittelbar mit dazu passenden Orgelwerken kombiniert. Die Orgelkompositionen entstammen dabei allesamt der Feder des kanadischen Komponisten und Organisten Denis Bédard (geboren 1950), der zahlreiche seiner Orgelwerke auf gregorianische und andere Kirchengesänge gründet. Dadurch entsteht – wie damals 1989 – ein Konzertprogramm „aus einem Guss“. Bédards Kompositionen sind abwechslungsreich, größtenteils tonal und melodisch und bestechen durch formale Schlichtheit und „unter die Haut gehende“ Harmonik. Das Spektrum seiner Werke reicht dabei von zarten, verträumten Meditationen wie beispielsweise der „Improvisation über Salve Regina“ und den „Variationen über Ubi caritas“ über musikalische Dialoge wie im „Te Deum laudamus“ und festliche Hymnen wie dem „Christus vincit“ bis hin zu mitreißenden Toccaten, beispielsweise jener über die Ostersequenz „Victimae paschali laudes“.

Was liegt also näher als eine Aufführung der Orgelwerke in direkter Gegenüberstellung zu den zugrunde liegenden Gesängen!
Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei. Freiwillige Spenden zur Unterstützung der kirchenmusikalischen Arbeit werden am Ausgang dankbar entgegengenommen.red

Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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