International Olympic - Towntwinning Youth Camp verbindet Viernheim mit seinen Partnerstädten
Viernheim. Die Olympischen Sommerspiele sind der Traum vieler Athleten und mit den Spielen in Paris ist das Ereignis so nah wie schon lange nicht mehr. Die Stadt Viernheim hat sich zum Ziel gesetzt, die Städtepartnerschaften auf besondere Art und Weise zu leben. Vom Samstag, 27. Juli, bis Freitag, 2. August, veranstaltet daher die Stadt Viernheim das „International Olympic Towntwinning Youth Camp“, ein außergewöhnliches Projekt, das junge Menschen aus Viernheim und seinen Partnerstädten Franconville (Frankreich), Mława (Polen), Rovigo (Italien) und der Freundesstadt Haldensleben (Sachsen-Anhalt) zusammenbringt.
Mit 50 Jugendlichen und einem Betreuerteam geht es für eine Woche in Viernheims französische Partnerstadt Franconville, rund 30 Kilometer nördlich von Paris, um den olympischen Geist zu erleben und neue Freundschaften zu schließen. Jugendliche aus Viernheim im Alter von 14 bis 17 Jahren können sich unter www.viernheim.de/towntwinningyouthcamp bis Mittwoch, 5. Juni, für diese einzigartige Reise bewerben. Eine siebenköpfige Jury wählt die Jugendlichen ab dem Donnerstag, 6. Juni, aus.
„Der Olympische Gedanke strebt danach, eine friedliche und bessere Welt durch den Sport zu schaffen, in der die universellen Werte von Respekt, Freundschaft und Fair Play im Mittelpunkt stehen. Dieser Gedanke verbindet die Ziele der Städtepartnerschaften absolut und macht das Projekt so besonders“, beschreibt Erster Stadtrat Jörg Scheidel die Ziele des Projekts.
Die Idee zu diesem internationalen Jugendcamp entstand bereits Anfang 2022 und wurde von Stephan Schneider, dem scheidenden Amtsleiter des Kultur- und Sportamtes, initiiert. Als langjähriger Förderer des Sports und Ideengeber für vielfältige und außergewöhnliche Projekte in Viernheim, darunter der Viernheimer Triathlon und das Viernheimer Heimspiel 2006, ein vierwöchiges Public Viewing mit großem Rahmenprogramm zur Fußball Heim-WM 2006, sieht Schneider das „Towntwinning Youth Camp“ als eine einzigartige Gelegenheit für junge Menschen, die Olympischen Spiele in Paris hautnah zu erleben.
Schon 1972 hat eine Viernheimer Delegation die Olympischen Sommerspiele in München besucht. Diese Idee wurde ausgebaut und die Partnerstädte einbezogen. „Leider war ich damals noch zu jung und durfte nicht teilnehmen“, erinnert sich Schneider zurück. „Eine solche Möglichkeit wird sich für uns die nächsten zehn bis 20 Jahre nicht mehr ergeben“, betont er und verweist auf die besondere Nähe von Franconville zur Olympiastadt Paris.
Das Projekt stieß in der Vorbereitung nicht nur bei den Partnerstädten auf breite Zustimmung. „Nachdem Franconville signalisiert hatte, eine Sporthalle als Unterkunft zur Verfügung zu stellen, war der Weg für das ehrgeizige Projekt frei“, berichtet Projektleiter Sascha Niebler. Heute, über ein Jahr später, stehen den Teilnehmenden 150 Tickets für olympische Wettkämpfe in acht Sportarten und 65 Tickets für die deutsche Fan-Zone zur Verfügung. Fünfzig Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren und zehn Betreuende aus Viernheim und ihren Partnerstädten werden die Olympischen Spiele live verfolgen können.
„Die Teilnahmegebühr für die Woche mit Unterkunft, Verpflegung, Transfers und Tickets ist mit 50 Euro äußerst gering gehalten. Hiermit möchten wir Jugendlichen aus allen Bevölkerungsschichten eine Teilnahme ermöglichen. Das kann auch nur umgesetzt werden, weil wir Partner gefunden haben, die ebenfalls diesen Spirit der Völkerverständigung leben“, erklärt Schneider.
Dieses Treffen junger Menschen aus Europa zielt darauf ab, Barrieren und Vorurteile abzubauen und Freundschaften zu fördern. Das Projekt trägt den Olympischen Geist und die Olympische Idee, die für Frieden und Gleichheit stehen, in die Welt hinaus.
„Mit diesem Projekt führt die Stadt Viernheim den besonderen Weg in der Partnerschaftsarbeit fort“, erklärt Schneider. Denn schon im Jahr 2013 wurde im Rahmen des Internationalen Deutschen Turnfestes in der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) ein Städtepartnerschaftstreffen mit über 20 Partnerstädten der MRN-Mitglieder in Viernheim organisiert.
Weiterhin hat die Stadt Viernheim im Jahr 2023 die Bundesgartenschau (BUGA) in Mannheim im Rahmen eines großen Partnerschaftstreffens besucht und die Partnerstädte so auf eine besondere Art und Weise zusammengebracht. „Es wird sicher ein einzigartiges Ereignis in der Metropolregion sein“, freut sich Scheidel und dankt den Unterstützern der Aktion.
Für Rückfragen steht Sascha Niebler vom Kultur- und Sportamt telefonisch unter: 06204 988-272 oder per E-Mail an: Sniebler@viernheim.de zur Verfügung. hät/red
Weitere Informationen:
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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