Neue Unterkunft für Geflüchtete kann genutzt werden - Standort für dritte städtische Unterkunft festgelegt
Viernheim. Die Kommunen im Kreis Bergstraße sind nach wie vor herausgefordert, Flächen und Räume zur Nutzung als Unterkunft für Geflüchtete bereitzustellen. Zu Beginn des letzten Jahres hatte der Kreis Bergstraße diese bisher von ihm geleistete Aufgabenstellung an die 22 Gemeinden abgegeben.
In Viernheim kann ab sofort die in der Industriestraße neu erstelle Wohncontaineranlage belegt werden, die für eine Belegung mit bis zu 150 Personen ausgelegt ist. Die abschließende Nutzungsgenehmigung seitens des Landkreises liegt nun vor, damit sind alle Voraussetzungen für eine Betriebsaufnahme erfüllt. Die Stadt Viernheim hofft, dort die bisher gemachten guten Erfahrungen am ersten Standort in der Lilienthalstraße fortsetzen zu können. Die „guten Erfahrungen“ sind unmittelbar verbunden auch mit der Johanniter-Unfall-Hilfe Viernheim, die quasi als „Herbergsvater und -mutter“ fungiert und diese Tätigkeit auch am neuen Standort in der Industriestraße übernehmen wird.
Standort für dritte Unterkunft festgelegt
Auf Basis einer Ausschreibung hat der Magistrat zudem einen Vertrag mit der Firma adapteo geschlossen, der die Bereitstellung weiterer Wohncontaineranlagen vorsieht. In diesem Zusammenhang wurde nunmehr auch ein dritter städtischer Standort für eine weitere Unterbringungsmöglichkeit festgelegt. Außerhalb des Geländes des Treff im Bahnhof (T.i.B.) wird derzeit eine Fläche, die lange Zeit als wilder Parkplatz diente, als Lagerplatz in Zusammenhang mit dem großen Kanalbau von der beauftragten Firma genutzt. Die Stadt wird dieses Grundstück zwischen dem Treff im Bahnhof und den Stadtwerken auf der nördlichen Seite der Friedrich-Ebert-Straße ab Sommer, voraussichtlich Juli 2024 nutzen, um dort zur Unterbringung von Geflüchteten eine weitere Wohncontaineranlage aufzustellen.
Die Wohnanlage ist für eine Belegung mit bis zu 225 Personen ausgelegt und wird aus drei Etagen bestehen. Eine Inbetriebnahme dieser Anlage ist gegenwärtig für den Juli 2024 vorgesehen. Der Standortauswahl sind im Krisenstab langwierige Überlegungen zu einer Vielzahl von Standorten vorausgegangen. Die Anwohner in diesem Bereich wurden von Seiten der Stadt Viernheim bereits zu dem Vorhaben unterrichtet. hät/red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.