In nur zehn Minuten Strom für 100 Kilometer
Neuer Schnellladestandort für Elektroautos in Viernheim
Viernheim. Seit neuestem hat Viernheim einen weiteren öffentlichen Schnellladestandort für Elektroautos, betrieben vom Energieunternehmen EnBW. Dieser steht in der Wiesenstraße 71 und ergänzt das EnBW HyperNetz.
Dort stehen Kunden vier hochmoderne Ladepunkte mit einer Leistung von bis zu 150 Kilowatt zur Verfügung. Je nach Aufnahmeleistung ihres Fahrzeugs können Autofahrer damit in nur zehn Minuten Strom für 100 Kilometer Reichweite laden. Wie alle seine Ladepunkte betreibt die EnBW auch jene in Viernheim mit 100 Prozent Ökostrom.
Der Schnellladestandort steht bei einem Supermarkt. Autofahrer können den Wocheneinkauf einfach mit dem Ladestopp verbinden – während des Einkaufens lädt das E-Auto draußen ganz nebenbei voll und hat danach wieder Reichweite für die Alltagsfahrten der nächsten ein bis zwei Wochen.
„Unser engmaschiges Schnellladenetz ermöglicht es Fahrer ihr E-Auto dort zu laden, wo es schnell weitergehen soll oder wo das Fahrzeug sowieso steht: auf Raststätten entlang der Autobahn, im urbanen Raum oder direkt auf dem Parkplatz im Handel“, sagt Volker Rimpler, Leiter Bau & Rollout E-Mobilität bei der EnBW. Das Energieunternehmen verdichtet deutschlandweit sein Schnellladenetz, wie hier in Viernheim. Damit macht die EnBW es allen Autofahrer möglich, E-Mobilität bequem und überall zu nutzen – auch ohne eigene Wallbox zuhause.
Mit über 1.000 Schnellladestandorten betreibt die EnBW das größte Schnellladenetz Deutschlands. An diesen bietet sie bereits mehr als 3.500 Schnellladepunkte. Bis 2030 werden es rund 30.000 Schnellladepunkte sein. Dafür investiert die EnBW jährlich rund 200 Millionen Euro im Bereich Elektromobilität. Hochmoderne Schnellladestandorte der höchsten Leistungsklasse mit bis zu 300 Kilowatt sind Schwerpunkt in der Ausbaustrategie des Unternehmens. Diese Technik eignet sich besonders für den öffentlichen Raum, da Autofahrer gegenüber dem langsameren Normalladen deutlich schneller Reichweite laden können. Das macht E-Mobilität alltagstauglich und spart Platz beim Ladeinfrastrukturausbau.
Ungefähr 130.000 bis 150.000 solcher leistungsfähiger Hochgeschwindigkeitsladepunkte werden bis 2030 in Deutschland benötigt. Damit lassen sich 15 Millionen Elektroautos mit öffentlichem Ladestrom versorgen. Die dann verfügbare Gesamtladeleistung ist doppelt so hoch wie die der häufig geforderten eine Millionen Ladepunkte. hät/red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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