Heinrich-Vetter-Stiftung
Spannende kurpfälzische Filmgeschichte
Ilvesheim. Zahlreiche Gäste kamen in den Vetter-Salon, um an einer gemeinsamen Veranstaltung von Verein Kurpfalz und Heinrich-Vetter-Stiftung teilzunehmen. Antje Geiter begrüßte auch für den Kurpfalz-Verein, dessen Vorstandsmitglied, Ilvesheims Alt-Bürgermeister Andreas Metz, ebenfalls gekommen war.
Der Verein Kurpfalz, so die Leiterin des Ideellen Bereichs der Stiftung, habe es sich zur Aufgabe gemacht, die kulturelle Identität der ehemaligen Kurpfalz über Grenzen hinweg zu erhalten. Immerhin fänden sich ehemals kurpfälzische Gebiete im heutigen Baden-Württemberg, in Rheinland-Pfalz, Hessen, Bayern und im Saarland sowie in dem zu Frankreich gehörenden Unterelsass und Mosel.
Die Gruppe „Lokale Helden“, vertreten durch Darstellerin, Susanne Beier und Regisseur Uwe Bergmeier, stellte unter dem Motto „Lebendige Weinheimer Geschichte“, zunächst Lady Jane Digby, oder Freiin Jane von Venningen, wie sie in ihrer Weinheimer Zeit hieß, vor. Sie war mit Königen befreundet, war der Kunst zugetan und sprach am Ende ihres Lebens neun Sprachen. Der Dokumentarfilm über ihr Leben in der Weinheimer Zeit, ging auch auf die historisch-politische Situation Mitte des 19. Jahrhunderts ein. Ein weiterer Film erzählte vom kranken späteren Kurfürst Ottheinrich sowie von Johanna Widmerin, eine heilkundige Frau, die wegen Hexerei denunziert und im „roten Turm“ eingesperrt wurde. Ein weiterer historischer Streifen hatte Elisabeth Auguste von Pfalz-Sulzbach, Gemahlin von Kurfürst Carl Theodor, zum Inhalt, betonte deren Zeit im Weinheim des 18. Jahrhunderts und zeigte ebenfalls Querverbindungen zur kurpfälzischen Geschichte auf. Tk.
Antje Geiter (Mitte) dankt Uwe Bergmeier und Susanne Beier für diesen ebenso unterhaltsamen wie informativen Filmabend. BILD:HELMUT JUNG
Autor:Hartwig-Friedrich Trinkaus aus Wochenblatt Rhein-Neckar |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.