Ansiedlung des Japankäfers soll verhindert werden

 Japankäfer  | Foto: LTZ Augustenberg / Olaf Zimmermann
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Rhein-Neckar-Kreis. Er ist sehr klein aber extrem gefräßig: Der Japankäfer. Ende Juli wurde das aus Asien stammende Insekt erstmals in Baden-Württemberg nachgewiesen: Im südbadischen Freiburg und im Landkreis Ludwigsburg wurden einzelne männliche Japankäfer (Popillia japonica) in der Falle des amtlichen Pflanzenschutzdienstes gefangen.
Auch im Rhein-Neckar-Kreis ist man alarmiert, denn das Insekt wird von der EU als sogenannter „Quarantäneschädling“ eingestuft, da er erhebliche Schäden anrichten kann. Der Japankäfer tritt in den Befallsgebieten in großer Zahl auf und frisst an über 300 Wirtspflanzen. Damit stellt er für viele Obstkulturen, Weinreben oder Mais, aber auch für Rosen und Bäume wie Ahorn, Birken oder Linden eine Bedrohung dar. Oft bleiben nur die Gerippe der Blätter zurück. Die Pflanzen werden stark geschwächt oder sterben sogar ab. Die Weibchen legen ihre Eier bevorzugt in feuchte oder bewässerte Grasflächen ab. Aus den Eiern schlüpfen dann Larven, die Graswurzeln fressen und Schäden an Wiesen und Rasenflächen anrichten.

Funde melden

Das Amt für Landwirtschaft und Naturschutz des Rhein-Neckar-Kreises hat deshalb dazu aufgerufen, Käferfunde an das Landwirtschaftliche Technologiezentrum (LTZ) Augustenberg zu melden.
Wer einen konkreten Verdacht habe, solle den Käfer einfangen, einfrieren und fotografieren. Das Foto erbittet das LTZ mit Angabe des Fundortes per E-Mail an: Pflanzengesundheit-kaefer@ltz.bwl.de. Dort werden die Bilder ausgewertet und bei Bedarf weitere Maßnahmen ergriffen.

Japankäfer wird oft mit Gartenlaubkäfer oder Rosenkäfer verwechselt

Der Japankäfer ist nur circa einen Zentimeter groß, kleiner als eine Cent-Münze. Er hat einen metallisch glänzenden, grünen Kopf und braune Flügel. Sein besonderes Merkmal sind fünf weiße Haarbüschel an jeder Hinterleibseite und zwei weiße Haarbüschel am Ende des Hinterleibs.
Verwechselt wird der Japankäfer oft mit dem Gartenlaubkäfer oder dem größeren Rosenkäfer, heimische Arten, die keine nennenswerten Schäden verursachen. hät/red

Weitere Informationen:

www.ltz.landwirtschaft-bw.de/Japankaefer

 Japankäfer  | Foto: LTZ Augustenberg / Olaf Zimmermann
Japankäfer | Foto: LTZ Augustenberg / Olaf Zimmermann
Autor:
Kristin Hätterich aus Mannheim
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