"Wir sind enttäuscht"
Die Stimmen zum Spiel Holstein Kiel - SV Sandhausen
Mikayil Kabaca, Sportlicher Leiter: „Wir sind angereist, um die ersten Auswärtspunkte mitzunehmen. Die Mannschaften haben sich neutralisiert, wir sind dennoch gut ins Spiel gekommen. In der ersten Hälfte haben wir es verpasst, unsere Chancen zu nutzen. Nach der Pause hatte Kiel mehr vom Spiel, jedoch ohne dass wir Chancen zugelassen haben. Unsere Konzentration galt der Defensive, offensiv wollten wir Nadelstiche setzen. So einen Moment hatten wir vorm Gegentreffer. Janik trifft in dieser Situation die falsche Entscheidung und Kiel kommt mit einem Fernschuss zur Führung. Am Ende haben wir alles probiert, den Ausgleich zu erzielen. Da uns das nicht gelungen ist, stehen wir jetzt zum dritten Mal in Folge ohne Punkte da.“
Alois Schwartz, Cheftrainer: „Nach zwei knappen Niederlagen reisen wir nicht gerade mit riesigem Selbstvertrauen nach Kiel. Die Gastgeber haben zuletzt eine 2:7-Niederlage erlitten. Es war klar, dass es kein Spektakel wird. Ich denke, wir haben es ganz gut gemacht und Kiel kaum eine Chance gegeben. In der zweiten Halbzeit hatte Kiel mehr vom Spiel. Wir haben aber die Box und die Standardsituationen gut verteidigt. In einer Offensivbewegung von Kiel konnten wir uns den Ball erkämpfen und haben einen super Umschaltmoment. Warum Janik Bachmann in dieser Situation das Foul ziehen wollte, habe ich nicht verstanden. Der Schiedsrichter lässt das Spiel weiterlaufen. In dieser ungeordneten Situation hat Skrzybski einen guten Moment und trifft direkt neben den Pfosten. Im Anschluss hatten wir noch Möglichkeiten, aber es sollte nicht sein. Deshalb sind wir am Ende unglücklich und enttäuscht, dass wir den verdienten Punkt nicht mitgenommen haben.“
David Kinsombi: „Uns war klar, dass es heute nicht einfach wird. Die Niederlage ist sehr ärgerlich. Unser Matchplan ging auf, wir standen über weite Strecken gut und haben das Kieler Spiel nicht zugelassen. Unsere Möglichkeiten in der ersten Hälfte müssen wir besser ausspielen. Vor dem Gegentreffer hatten wir eine gute Konterchance, die meiner Meinung nach durch ein Foul unterbunden wurde. Der Schiri hat dies anders gesehen und weiterlaufen lassen. Wir standen dann sehr offen und bekommen im direkten Gegenzug das Tor.“
Marcel Ritzmaier: „Gegen Ende der ersten Hälfte kamen wir zu guten Umschaltsituationen, haben mutig gespielt. Da sieht man, dass wir Fußball spielen können. Im letzten Drittel vor dem Tor müssen wir dennoch entschlossener werden. In der zweiten Hälfte würde ein Außenstehender die Partie vermutlich als klassisches 0:0 bezeichnen. Doch dann geht so ein Sonntagsschuss rein und wir liegen zurück. In der Schlussphase haben unsere Chancen leider nicht zum Ausgleich gereicht.“
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