Mai bis Oktober – Rasenmäherzeit
Rasenmäher, wo man hinhört
Kaum hat er begonnen, der Frühling – ist er auch schon überall zu hören. Nicht nur im eigenen Garten, sondern auch beim Nachbarn nebenan, beim Nachbarn gegenüber und überhaupt bei allen Nachbarn. Vom Rasenmäher ist die Rede. Und fast immer vom prädestinierten Rasenmähertag, dem Samstag. Tja, des einen Leid ist des anderen Freud und so mancher Ehemann wäre der Glücklichste, hätte er auch so einen Traktorwahnsinnsmäher wie der Nachbar am Ende der Straße. Gott sei Dank gibt es dieses Outdoor-Männerspielzeug nicht überall, denn dazu benötigt es schon eine entsprechend große Grünfläche und insofern hält sich der Neid auch in Grenzen. Aber dann ist da noch die Sache mit dem Rasenschnitt. Wohl dem, der zuhause kompostieren oder mulchen kann, aber die Deponien nehmen zumindest in unserer Gemeinde den ganzen Frühling und Sommer über auch die Grünabfälle entgegen. Und die Biotonne, in die man auch mal eine kleine Menge werfen kann, wird wöchentlich geleert. Ist also alles halb so wild und da unser eigener Rasen absolut kein Rasen im englischen Sinne ist, sondern vielmehr eine Wiese, erfreut es jedesmal mein Herz, wenn gleich am nächsten Tag die Gänseblümchen wieder zum Vorschein kommen und von den Bienchen besucht werden, die zumindest in unserem Garten noch eine Heimat finden.
Autor:Eva-Maria Kihm aus Wochenblatt Wörth |
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