Kulturgut-Abonnenten mehr als verdoppelt
Wörther Kulturherbst 3. Auflage
Wörth. Von einer Erfolgsgeschichte, die sich anbahnt, sprach der Leiter einer Kulturredaktion. In einem Onlineportal war die Rede von: Kultur in Wörth – noch ein Geheimtipp. Aber nicht mehr lange.
Das städtische Kulturprogramm – seit zwei Jahren wieder angeboten, erfreut es sich zunehmender Beliebtheit. Mit der dritten Auflage seit 2016 hat sich die Zahl der (Wahl)Abonnenten mehr als verdoppelt und eine Zahl erreicht, die aufgrund der üppigen Preisnachlässe weitere Zuwächse eigentlich nicht mehr zulässt.
Bei dem Angebot für 2018/19 verwundert die große Nachfrage wenig. Denn der breite Programmfächer reicht dabei vom leichten Musical, das züchtig bei Saturday-Night-fever (8. Mai 2019) oder auch höchst freizügig und erotisch wie beim „Der bewegte (nackte?) Mann“ (13. Oktober 2018) daherkommen kann.
Er setzt sich fort über Komödien wie „Noch einmal verliebt“ (16. Januar 2019) bis hin zu Shakespeares „Richard III“ (20. Februar 2019). All diese Stücke werden in Produktionen namhafter Bühnen in die Wörther Festhalle kommen. Sie bringen Stars wie Heiner Lauterbach, Christian Wolff, Gilla von Weitershausen und andere in die Stadt am Rhein.
Klassische Konzerte
Auf allerhöchstem Niveau bewegen sich die klassischen Konzerte mit der Deutschen Staatsphilharmonie. Ihr wurde gerade wieder beim ECHO-Nachfolgerpreis OPUS „Hochwertige Klangqualität“ bescheinigt.
In Wörth kommt die besonders zur Geltung. Denn die Akustik in der Festhalle wurde von Jürgen Reinhold von der Münchner BMM konzipiert. Für die gleiche Aufgabe war er auch bei weltberühmten Sälen wie im Mariinsky in St. Petersburg, dem Bolschoi in Moskau und zuletzt bei der Renovierung des Opernhauses in Sidney verantwortlich. Die gute Akustik sorgt dafür, dass international hoch angesehene Musiker eine Kleinstadt wie Wörth nicht wie sonst üblich meiden.
Zu ihnen gehören der frühere Karlsruher Generalmusikdirektor Christof Prick, der aus seiner Geburtsstadt Hamburg gerne nach Wörth kommt. Dort hatte er, sonst regelmäßig bei den großen Orchestern in New York in Wien, München, Dresden am Dirigentenpult, fast 20 Jahre lang seine „Wahlheimat“ gefunden.
Er wird am 16. November Mahlers vierte Sinfonie dirigieren. Im April 2019 wird dann Jahrhundertgeiger Pinkas Zukerman als Solist und Dirigent die Akustik testen. ps/end
Autor:Stefan Endlich aus Wörth am Rhein |
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