Spielmobil unterwegs
Baby-Bewegungsanhänger tourt durch den Kreis
Landkreis Germersheim. Premiere war am vergangenen Mittwoch auf dem Spielplatz im Wörther Bürgerpark: Auf Einladung des Familienbüros machte dort erstmals der neue Baby-Bewegungsanhänger im Landkreis Station - vollgepackt mit Spiel-, Spaß- und Bewegungselementen für die jüngsten Kreis-Bürger:innen - im Alter von bis zu drei Jahren. Der Baby-Bewegungsanhänger ist ein neues Angebot der Kreisverwaltung, das ein Team des Jugendamtes für den Bereich „Frühe Hilfen“ konzipiert und umgesetzt hat. Zielgruppe sind Eltern, Familien, Krabbelgruppen oder Personen der Tagespflege, die insbesondere in der Zeit während der Corona-Maßnahmen auf viele soziale Kontakte und Bewegungsangebote verzichten mussten.
„Durch die vielfältigen Spiel- und Spaßangebote erhoffen wir uns vor allen Dingen einen zwanglosen und niedrigschwelligen Zugang zu den Menschen in unserem Landkreis. Denn nur wenn wir im Kontakt und Austausch mit Eltern oder Sorgeberechtigten sind, können wir frühzeitig erkennen, ob und welche Hilfsangebote seitens unserer Jugendhilfe benötigt werden", so Jugenddezernent und Erster Kreisbeigeordneter Christoph Buttweiler. Auch die Leiterin des Kreisjugendamtes, Denise Hartmann-Mohr, ist überzeugt, dass der Einsatz vor Ort dabei hilft, Barrieren abzubauen und Zugänge zu ermöglichen. Nahezu 100 Spiel- und Spaß-Elemente, wie Hüpfpferde, Schwungtücher, Balanciersets, Bälle, Wasser- und Sandspiele, Turnmatten, Softroller oder unterschiedliche Bobby Cars sind in dem Baby-Bewegungsanhänger verstaut. Hinzu kommen Überdachungsmöglichkeiten sowie Tische und Bänke für Groß und Klein. Zum Projektstart fährt das Mobil feste Station an, die von den Häusern der Familie innerhalb des Landkreises oder den Familienbüros initiiert werden. Zur Koordination wurden zwei Fachkräfte auf Honorarbasis seitens des Kreises beauftragt, die sich um Organisation, Durchführung und Evaluation des Projektes kümmern.
Gefördert wird das Modellprojekt zu einhundert Prozent aus Mitteln der Bundesstiftung „Frühe Hilfen“, die mit dem Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ einen eigenen Fond für derartige Maßnahmen in Höhe von 50 Millionen Euro bereitgestellt hat. Landesweit ist das Jugendamt im Kreis Germersheim das einzige, das einen Zuschlag aus diesen Mitteln der Bundesstiftung erhalten hat.
Die Sachkosten belaufen sich auf eine Summe von rund 15.000 Euro (darunter auch der Anhänger selbst mit einer Ladekapazität von 750 Kilogramm), die Personalkosten wurden mit etwa 8.000 Euro kalkuliert.
Die nächsten Stationen des Baby-Bewegungsanhängers
- 16. Juli (10-12) – Lustadt, Holzgasse 5, Sommerfest (Partner: Zwergenstube Lustadt e.V.)
- 16. Juli (15-18) – Weingarten, Spielplatz am Schlossberg (Partner: Kinder in Weingarten e.V.)
- 27. Juli (9-12) – Wörth, Familienbüro, Dorschbergstraße 6 (Partner: Familienbüro Wörth)
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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