Spenden an Frauenhaus und örtliche Jugendarbeit
Evangelischer Frauenkreis näht über 2000 Schutzmasken
Wörth. Im evangelischen Frauenkreis der Christuskirche in Wörth gibt es schon seit längerer Zeit einen Nähtreff. Drei dieser Frauen haben auf die Aufrufe des Vincentius-Krankenhauses in Landau und der Asklepios-Klinik in Kandel reagiert und für diese beiden Einrichtungen jeweils etwa 50 selbst gemachte Schutzmasken angefertigt. ehe für die Wörther Sozialstation ebenfalls genäht wurde und danach auch Einkaufsmärkte in Wörth folgten.
„Daraufhin kamen zum Treff noch weitere vier freiwillige Näherin und eine Frau dazu, die Schrägbänder aus Betttüchern geschnitten und gebügelt hat. Es wurde eine Whats App –Gruppe „Nähen für die Corona-Krise“ eingerichtet und auch Ärzte, Physiotherapeuten und Geschäftsleute beliefert“, erzählt Carmen Landes als Ansprechpartnerin und Kontaktperson. Dabei fertigten sie die selbst genähten Masken aus handelsüblichen Baumstoffen nach verschiedenen Schnitten aus Vorlagen im Internet.
Als auch Privatpersonen nachfragten, waren die Frauen jeden Tag – sechs Wochen lang – fleißig am Nähen. Dazu kamen auch Masken für die Lehrer an der IGS Wörth und an der Grundschule Dammschule sowie etliche Kindermasken.
Nach dem großen Auftrag der Getränkefabrik MEG (Mitteldeutsche Erfrischungsgetränke) in Wörth über 350 Stück haben die sieben Frauen des ursprünglichen Nähtreffs des evangelischen Frauenkreises der Christuskirche jetzt über 2 000 Schutzmasken genäht.
Die Getränkefabrik MEG hat für jede Maske fünf Euro gespendet, so dass es eine Spendensumme von 1 750 Euro gab. Diese wird dem Frauenhaus in Landau überreicht. Der Erlös von 1 500 Euro aus einem Unkostenbeitrag von zwei Euro für Privatpersonen – manche haben auch mehr bezahlt - soll für die Jugendarbeit verschiedener örtlicher Vereine zur Verfügung gestellt werden. Die Änderungsschneiderei Le aus Wörth hat zudem 100 Masken gespendet.
„Es hat – trotz allem – viel Spaß gemacht“ zieht Landes ein Fazit und bedankt sich bei der Bevölkerung für die Gummis zum Vernähen und den gelieferten Stoff. Momentan bestehe keine große Nachfrage mehr, so dass die acht Frauen sich wieder ihrem normalen Tagesgeschäft und ihrer bisher liegen gebliebenen Arbeit widmen können. jopa/end
Autor:Stefan Endlich aus Wörth am Rhein |
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