Konzept statt Sperrung
Neue Verkehrsinfrastrukturen im Landeshafen Wörth
Wörth. Die Stadt Wörth, die Hafenbetriebe Rheinland-Pfalz GmbH, die Contargo Wörth-Karlsruhe GmbH und die Daimler Truck AG haben sich auf ein Konzept zur Neuordnung der Verkehrstrassen im Landeshafen Wörth geeinigt, mit dem die Weichen für den Ausbau des Containerterminals, der Gleisanlagen der Hafenbahn, für eine verbesserte Zufahrtssituation zum Mercedes-Benz Lkw-Werk und der Anlieger im Bereich „Ritterhecke“ sowie für den Radverkehr gestellt werden sollen.
Das Maßnahmenkonzept beinhaltet im Wesentlichen die Verlegung des aktuellen Hafengleises auf die jetzige Hafenstraße, den Neubau der Hafenstraße im Bereich des jetzigen Hafengleises sowie eines zusätzlichen separaten Radweges als Bestandteil der geplanten Pendler-Radroute Schifferstadt-Wörth. Die Besonderheit des abgestimmten Maßnahmenkonzeptes im Vergleich zu früheren Planungsüberlegungen besteht darin, dass die Flächen des angrenzenden Naturschutzgebietes nicht überplant werden.
Baurecht für die neuen Verkehrsinfrastrukturen soll im Wesentlichen über ein kommunales Bebauungsplanverfahren der Stadt Wörth geschaffen werden. Darüber hinaus sind weitere spezialgesetzliche Genehmigungsverfahren erforderlich.
Nach der Zustimmung des Stadtrates Wörth zum Masterplan und zur Planungs- und Kostenvereinbarung sind mit der Unterzeichnung der Vereinbarung durch alle Beteiligten die Details der weiteren Planungs- und Realisierungsschritte sowie die Finanzierung der einzelnen Verkehrsanlagen jetzt auch schriftlich fixiert worden. Alle Verkehrsinfrastrukturen sollen nach dem ambitionierten Zeitplan bis spätestens 2028 realisiert sein.
Hintergrund:
Da die intensive Nutzung der Hafenstraße für den Containerumschlag und der gleichzeitigen Nutzung durch Radfahrer und PKW für alle Beteiligten ein sehr hohes Gefahrenpotential darstellt, musste die Hafenstraße im Sommer 2019 für den öffentlichen Verkehr gesperrt werden. Nach intensiven Beratungen zwischen den Beteiligten ist nunmehr einvernehmlich ein Konzept abgestimmt worden, das mit der Neueinteilung von Flächen auf engstem Raum zukünftig die unterschiedlichen Interessen aller Anlieger und Verkehrsbeteiligten berücksichtigen wird. red
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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