Sportbund Pfalz prämiert sechs aus 23 Vereinschroniken 2019
"100 Jahre Sportfreunde Germania Winden“ als beste Jubiläumsschrift ausgezeichnet
Winden. Sechs Vereine hat eine Jury des Sportbundes Pfalz jetzt für ihre Jubiläumsschriften aus dem Jahr 2019 ausgezeichnet. 23 Chroniken, die im Rahmen eines Vereinsjubiläums 2019 erschienen sind, lagen zur Auswahl vor. Das Rennen machten die Sportfreunde Germania Winden mit ihrer Jubiläumsschrift zum 100-jährigen Bestehen. Für den ersten Platz gibt es 500 Euro. Der Jubiläumsschriften-Wettbewerb wird vom Sportbund Pfalz jedes Jahr ausgelobt.
„Noch nie hatten wir so viele, gute Vereinschroniken im Wettbewerb vorliegen, wie aus dem Jahr 2019“, resümierte Jurymitglied Michael Hasslinger (RPR1) nach einer langen Sitzung und eifrigen Diskussionen. Allerdings gab es für Platz eins ein einstimmiges Votum. Das 152 Seiten starke Hardcover Buch „100 Jahre Sportfreunde Germania Winden… Fußball in bewegten Zeiten“ überzeugte alle Jurymitglieder in jeder Hinsicht. Sonderformat (21 x 21 cm), Papierqualität, grafisches Konzept, Anordnung von Texten und Bildern, eine gute Lesbarkeit durch einen klaren Seitenaufbau, die sehr gute Qualität der Bilder, machen das Werk zur unangefochtenen Nummer eins 2019.
Mit der Festschrift, die in ihrer ersten Auflage im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten Mitte 2019 erschienen ist, schaut der Verein chronologisch in vier Kapiteln zurück und widmet zudem je ein Kapitel den Bambinis und den Alten Herren, den sportlichen Frauen (Handball, Fußball, Tennis) sowie den ehrenamtlichen Helfer/innen des Vereins. Ein Schlussbeitrag geht auf die Zukunft der SF Germania Winden ein. Die Bildauswahl geht über sportliche Motive hinaus, nimmt alte schwarz-weiß Ansichten des Dorfes und des Dorflebens aus den 1950er Jahren mit auf. Wohltuend für das Auge: die Chronik kommt gänzlich ohne Werbeanzeigen aus. Fazit: Die SF Germania Winden präsentiert eine der besten Chroniken der letzten 15-20 Jahre - ein Highlight der pfälzischen Sportvereinschroniken.
Der Erfolg der Windener Festschrift ist dem großen Einsatz Einzelner zu verdanken, allen voran Hanns Petillon, der die Vereinsgeschichte inhaltlich aufgearbeitet und dargestellt hat, zum anderen Christoph Foos, der sich ausführlich und kritisch mit den Zukunftsaussichten des größten
Windener Vereins auseinandergesetzt hat.
Unabhängig vom Inhalt der Festschrift wäre es jedoch unmöglich gewesen, ein Werk in dieser Qualität zu produzieren, hätte der Verein nicht stets auf das Engagement und den Sachverstand von Andreas Weidner, Inhaber der Firma Reprotech aus Steinweiler, setzen können, der dem Team jederzeit mit Rat und Tat zur Seite gestanden ist. Gerade auch das seitens des Sportbundes sehr gelobte Layout bzw. die gesamte Gestaltung des Werkes, insbesondere des Titelbildes, sind ihm und seiner sehr engagierten Mitarbeiterin Elena Kropfinger zu verdanken.
Prämierung der
weiteren PlätzeDie folgenden Plätze zwei bis sechs der Sportbund-Prämierung waren nahezu alle gleichwertig sehr gut. Eine Abstufung vorzunehmen war nicht einfach. Auf Platz zwei kam das Werk „100 Jahre Fußballclub Clausen: Tradition verpflichtet“. Auch diese Chronik ist auf 156 Seiten übersichtlich gestaltet und grafisch sehr gut aufbereitet. Die Kapiteltexte sind nicht überladen und die zahlreichen, qualitativ guten Bilder ergänzen diese perfekt. Die Anzeigenwerbung bleibt übersichtlich und ist sehr harmonisch in das Gesamtwerk integriert. Zur Chronik hat der FK Clausen auch einen Jahreskalender herausgegeben, der zwölf Fotos seiner Meistermannschaften aus 100 Jahren zeigt. Eine tolle Idee. Für Platz zwei erhält der FK Clausen 400 Euro.
Die 390 Seiten umfassende Chronik „100 Jahre Sport-Club Hauenstein 1919; 1919-2019“ belegte Platz drei. Das Softcoverbuch im Format 21 x 21 cm ist allein aufgrund der Seitenzahl gewichtig und geht inhaltlich sehr ausführlich auf die Vereinsgeschichte ein. Die vier Hauptkapitel gehen chronologisch vor: Von den Anfängen bis zur Nachkriegszeit 1919 bis 1951; Ein sportliches Wellental 1952 bis 1980; Sportlicher Aufstieg und glanzvolle Zeiten 1981 bis heute; der Sportclub Hauenstein im Jubiläumsjahr. Zu diesen Kapiteln gibt es viele Unterkapitel. Das Werk des SC ist reich bebildert, klar gegliedert und grafisch sehr gut aufbereitet. Die Macher haben sich hier sehr intensiv mit der eigenen Historie auseinandergesetzt. Der Jury des Sportbundes Pfalz gehörten an: Peter Conrad, Leiter der Sportjugend Pfalz; Michael Hasslinger, Radio RPR 1; Horst Konzok, ehemaliger Leiter Sportredaktion „Die Rheinpfalz“; Götz Krämer, Sportredaktion Pirmasenser Zeitung; Klaus D. Kullmann, Sportredaktion „Die Rheinpfalz“; Asmus Kaufmann, Abteilungsleiter Marketing Sportbund Pfalz. ps/end
Autor:Stefan Endlich aus Wörth am Rhein |
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