Das größte Jugend-Handballturnier der Region mit Rekordbeteiligung
Wörth. Nur positive Reaktionen gab es beim 33. Handball-Jugendturnier des TV Wörth, dem Sparkassen-Cup, der an drei Tagen in drei Hallen stattfand. Rund 1.000 jugendliche Handballerinnen und Handballer traten in 200 Spielen und 90 Teams gegeneinander an. Die Mannschaften reisten nicht nur aus der Pfalz, sondern aus ganz Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und dem Elsass an und kämpften um Geschenke, T-Shirts und Geldpreise. Viele Teams waren zum ersten Mal dabei und kündigten bereits an, im nächsten Jahr wieder antreten zu wollen.
Zum zweiten Mal nahm der HBC Wissembourg teil und verlieh dem Turnier durch seine Teilnahme internationales Flair. Nachdem die letztjährige C-Jugend-Mädchenmannschaft noch chancenlos blieb und alle Spiele verlor, trat in diesem Jahr eine starke weibliche D-Jugend an. Diese gewann in der Hauptrunde alle vier Spiele und musste sich erst im Endspiel nach Verlängerung und Elfmeterschießen dem Sieger der zweiten Gruppe, TV Kirrweiler, geschlagen geben.
„Wir haben viel gelernt durch den Kontakt mit ausländischen Mannschaften, die auch wie der TV Wörth bei uns an Turnieren teilnehmen“, sagte John Nana, Vater der Spielerin Sena, die viele Tore zum Erfolg beitrug. Nana, der in Achern arbeitet, fügte hinzu, er sei „überzeugter Europäer.“ Trainer Dorian Chapot war ebenfalls sehr zufrieden mit seiner Mannschaft und „begeistert von der super Organisation des Turniers.“
Auch der SV Waldhof Mannheim, bekannt aus dem Fußball, zeigte sich erstmals auf dem Handballfeld und nahm mit einer männlichen B-Jugend am Turnier teil. Sie belegten den dritten Platz hinter der HSG Dudenhofen/Schifferstadt, die mit insgesamt sieben Mannschaften dabei war, und der mSG Wörth/Kandel. „Das waren zwei unnötige Niederlagen. Ich habe diese Jugend neu übernommen, der Ex-Trainer hatte sie angemeldet. Es gibt hier nur Lob zu verteilen – Organisation top, Schiris gut, Halle und Verpflegung bestens“, meinte Trainer Ivis Avila.
Zum ersten Mal war auch die Wölfe Plankstadt mit einer gemischten C-Jugend in Wörth vertreten, mussten jedoch die Teilnahme der B-Jugend aufgrund von Spielermangel absagen. In ihrer Gruppe erreichten sie den zweiten Platz und verloren das Spiel um Platz drei gegen die HSG Hardt. „Wir haben die Ausschreibung für das Turnier im Internet gefunden und sahen es als gut geeignet für die letzte Vorbereitung auf die Saison. Normal haben wir eine C1- und eine C2-Mannschaft, die wir hier gemischt haben. Allerdings klappte die Absprache untereinander nicht so gut, sie erzielten mehrere Tore nach Kreis-Übertritt“, erklärten die vier jungen Trainer Daniel Huber, Tadeo Eichhorn, Leo Verelas und Tom Weller und lobten ebenfalls die gute Turnier-Organisation.
Andre Sent, Trainer vom Gegner HSG Hardt (Spielgemeinschaft Durmersheim/Bietigheim), war auch zum ersten Mal in Wörth und sagte: „Unser Jugend-Abteilungsleiter hat den Kontakt hergestellt. Wir sind begeistert – ein super Turnier mit toller Organisation und gute Vorbereitung für die kommende Saison. Mit meiner Mannschaft bin ich aber nicht zufrieden.“
Das Endspiel der männlichen C-Jugend entschied die HSG Dudenhofen/Schifferstadt nach Verlängerung knapp mit 11:10 gegen das HLZ Friesenheim-Hochdorf, das mit einer C2 antrat, in der auch drei D-Jugendliche spielten, wie Trainer Nikolai Dreyer erklärte. Sein Kollege Nicolai Winheim war mit der Leistung jedoch sehr zufrieden.
Eine Überraschung gelang der weiblichen B-Jugend des Gastgebers TV Wörth, die den Favoriten, den Regionalligisten SG Kappelwindeck-Steinbach, mit 11:8 besiegte und sich damit den ersten Platz sicherte. „Nachdem wir durch die anderen Spiele leicht durchmarschiert sind, waren unsere Mädels wohl von der Gegenwehr überrascht. Das war sehr gut, dass sie diese Erfahrung machen mussten. In der Regionalliga werden sie auf noch viel mehr Härte treffen“, erklärte die Trainerin.
Auch die männliche und weibliche A-Jugend des TV Wörth sicherten sich den Sieg in ihren Kategorien. Besonders das Spiel der männlichen Jugend gegen den TV Forst war ein spielerisches Highlight. „Das war eine gute Saisonvorbereitung – trotz der Niederlage“, meinte der Forster Trainer Jürgen Megerle, der früher schon mit einer C-Jugend am Turnier teilgenommen hatte.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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