Geothermie-Wärme in Wörth: Werk in Bruchsal als positives Beispiel
Wörth. „Geothermie ist ein Mosaikstein für Klimaschutz und eine Energiewende. Dass in Wörth ein Geothermie-Wärmewerk entstehen wird, unterstütze ich. Das ist ein Gewinn für den Industriestandort, für die Bürgerinnen und Bürger und den Klimaschutz. Und selbstverständlich muss die Sicherheit dabei gewährleistet sein. Deshalb habe ich einen Informationsbesuch des Geothermiekraftwerks in Bruchsal initiiert. Dort läuft das Geothermiekraftwerk seit 15 Jahren sehr erfolgreich und reibungslos“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. Gemeinsam mit Vertretern der Kreistagsfraktionen und der Kreisverwaltung besichtigte er Mitte April das Geothermikraftwerk der EnBW in Bruchsal.
In Betrieb ging es im Jahr 2009 und läuft nach Aussage von Geschäftsführer Dr. Thomas Kölbel seitdem reibungslos. Das Energieunternehmen arbeitet hier mit den Stadtwerken zusammen. In Wörth schließen sich die EnBW, die Stadtwerke und Daimler Truck AG zu einem Joint Venture zusammen. Ziel ist es, im Bereich des Daimlerwerks über eine Geothermiebohrung so große Mengen an Wärme zu erzeugen, dass das eigene Werk, aber auch Fernwärme für die Stadt Wörth zur Verfügung gestellt werden kann. Für das geplante Werk in Wörth laufen noch in diesem und nächstem Jahr Voruntersuchungen und die Festlegung eines Standortes. Ab 2026 sollen die Bohrungen starten und das Projekt realisiert werden, so dass ab 2028 der Betrieb starten kann.
„Für das Klimaschutz-Engagement in der Südpfalz ist das ein bedeutender Schritt. Mittels Geothermie kann wetterunabhängig und klimaneutral Wärme gewonnen werden. Der Oberrheingraben bietet dafür gute geologische Voraussetzungen, denn in bereits geringen Tiefen stößt man hier auf heiße Gesteinsschichten. Das Werk in Bruchsal ist ein positives Beispiel für den Einsatz von Geothermie-Technik“, betont Landrat Brechtel uns sagt zu, „dort, wo es Schnittstellen zur Kreisverwaltung gibt, das Vorhaben in Wörth unkompliziert zu unterstützen.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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