Psychische Erkrankungen als Hauptursache für Krankschreibungen
Unterdurchschnittlicher Krankenstand im Kreis Germersheim
Kreis Germersheim. Die Beschäftigten im Landkreis Germersheim waren im Jahr 2018 seltener krankgeschrieben als im Landesdurchschnitt. Das geht aus Daten der Krankenkasse Barmer hervor. Der Krankenstand in dem Landkreis lag bei 4,6 Prozent (Land und Bund: 5,0 Prozent). „Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1.000 Beschäftigten 46 arbeitsunfähig gemeldet waren“, erläutert Thorsten Tapenko, Regionalgeschäftsführer der Krankenkasse.
Auf jeden Beschäftigten mit Wohnsitz im Landkreis Germersheim entfielen rechnerisch 16,9 (Land und Bund: 18,3) gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage. Im Vergleich aller 413 Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland ergibt dies Platz 290. Jeder Beschäftigte in dem Landkreis meldete sich im Durchschnitt 1,2 (Land: 1,3) Mal arbeitsunfähig. Tapenko sagt: „Hauptursache für die Krankschreibungen im Landkreis Germersheim waren psychische Erkrankungen.“
Im Detail verursachten psychische Störungen bei jedem Beschäftigten aus dem Landkreis Germersheim 4,0 Tage von Arbeitsunfähigkeit. Es folgen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems wie zum Beispiel Rückenschmerzen (3,6 Tage) und Atemwegserkrankungen (2,7 Tage). Das waren die drei häufigsten Ursachen für Krankmeldungen. Für ihre Analysen hat die Krankenkasse die Arbeitsunfähigkeitsmeldungen von 200.000 bei ihr in Rheinland-Pfalz versicherten Erwerbspersonen anonymisiert ausgewertet.
Autor:Stefan Endlich aus Wörth am Rhein |
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