Gewerbeverein Maximiliansau
„Vor Ort für Sie“ - trotz Baustelle & Corona
Maximiliansau. Nachdem mittlerweile wieder alle Mitglieder des Gewerbevereins Maximiliansau (G-MAX) ihren Geschäftsbetrieb aufnehmen konnten, möchte man einen kleinen Rückblick auf die letzten 18 Monate in Maximiliansau vornehmen und eine Ausschau wagen.Die Bauarbeiten in der Eisenbahnstraße wurden in zwei Abschnitten durchgeführt und sind fast abgeschlossen. Die Durchführung der Arbeiten erfolgte im geplanten Zeitrahmen. Im Bereich von der Karlstraße bis zur katholischen Kirche sind die Parkbuchten noch nicht eingezeichnet. Das sorgt teilweise für Verwirrung und Unsicherheit bei den Verkehrsteilnehmern.
Seitens der lokalen Politik wurde der Vorstand des Gewerbevereins Maximiliansau bei Nachfragen betreffs wegfallender Parkmöglichkeiten und sonstiger Änderungen bezüglich der Sanierung stets auf den in der Tullahalle vorgestellten Plan verwiesen. Zwei Jahre später interessieren diese Pläne und Aussagen leider niemanden mehr. In der Politik ist es wohl üblich, dass das gestern Gesagte heute nicht mehr zählt.
Während der Bauphase waren die Einschränkungen für die Ladengeschäfte im Baustellenbereich beziehungsweise auf den Zufahrtsstraßen spürbar. Dank der Treue der Kunden und manchen individuellen und unkonventionellen Lösungswegen kam es jedoch zu keinen größeren Schäden.
Leider hat die Coronakrise hier viel heftiger zugeschlagen und Spuren hinterlassen. Durch die Schließung der Geschäfte sind die Umsätze bei manchen Betrieben zu 100 Prozent eingebrochen. Bei einigen Unternehmen über den Zeitraum von zwei Monaten. Trotz staatlicher Hilfen ist das für manche der Gewerbebetriebe existenzbedrohend.
Dass der Onlinehandel in dieser Zeit an Beliebtheit gewonnen hat, ist bekannt. Hier unterscheiden sich die örtlichen Gewerbebetriebe jedoch klar vom Internet. Die Fachgeschäfte sind persönlich da und fachkundiger Ansprechpartner für die Belange der Kunden. Viele der Betriebe sind ortsgebundene Familienunternehmen, deren Herz an Maximiliansau hängt. Einige der Betriebe bilden aus und investieren somit in die Zukunft der Kinder. All das stellt einen Mehrwert für einen Ort dar, der nicht zu unterschätzen ist. Viele Gemeinden in der Umgebung haben keinen funktionierenden Einzelhandel mehr und auch keinen Verein für Handel und Gewerbe. In diesen Ortschaften ist jeder Händler, Dienstleister oder auch Handwerker Einzelkämpfer.
Die Maximiliansauer Gemeinschaft mit ihren 40 Mitgliedern hat mehr Möglichkeiten aktiv zu werden und Gehör zu finden. Hier geht es ihr jedoch nicht um Politik, sondern einfach nur um das Beste für den eigenen Ort und die Kunden. Dazu gehören unter anderem eine klar strukturierte Straßenplanung mit ausreichend Parkplätzen für die Kunden.
Ideen, den Verkehr mehr und mehr aus dem Ort zu verbannen, um ihn für Fahrräder attraktiver zu gestalten, sind für die Mitglieder des Gewerbevereins nicht nachvollziehbar. Jedem Kunden obliegt es selbst zu entscheiden, welches Transportmittel er nutzt. Nachdem öffentliche Verkehrsmittel in Maximiliansau wohl eher kein Thema sind, bleibt eben nur das Auto, das Fahrrad oder per pedes als Fortbewegungs- und Transportmittel. Jedes Einkaufszentrum hat hunderte ausgewiesene Autoparkplätze, jedoch nur wenige ausgewiesene Fahrradabstellplätze. Wird der Autoverkehr aus dem Ortskern hinausgedrängt, wird zwangsläufig auch die Kundschaft verdrängt werden.
Angesichts der Entwicklung der letzten Jahre stellen sich die Inhaber der Gewerbebetriebe die Frage: „Wie sieht die Zukunft von Maximiliansau aus? Wir gemeinsam haben es in der Hand. Der Gewerbeverein Maximiliansau setzt sich für einen lebendigen Ort ein. Hierzu gehört auch die Möglichkeit für jeden, seinen Fachhändler, Dienstleister, Handwerker bequem zu erreichen“
Im Übrigen kann der Gewerbeverein Maximiliansau dieser Tage drei neue Mitglieder begrüßen: Firma Felix Rihm - Heizung &Sanitär, Firma 4you als Nachfolge von B&S Max sowie Friseursalon Diana´s Haarwelt. Man wünscht den Neuzugängen viel Erfolg.
Leider sind auch in Maximiliansau Corona bedingt die Möglichkeiten der Aktivitäten eingeschränkt. Die Mitglieder des Gewerbevereins schauen jedoch nach vorne und denken über Aktionen für ihre Kunden nach. Ob es noch im Herbst eine Aktion geben wird oder man erst wieder Ende des Jahres zum Mäxchen Sammeln einladen darf, ist wie vieles in der jetzigen Situation unklar. Trotz alledem: Das gemeinsame Ziel bleibt, dass der Gewerbeverein Maximiliansau „Vor Ort für Sie“ da ist. ps/end
Autor:Stefan Endlich aus Wörth am Rhein |
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