31. Kreis-Jugendfeuerwehrzeltlager mit 185 Jugendlichen aus 13 Jugendfeuerwehren im Donnersbergkreis
Hohe Ehrungen in Finkenbach-Gersweiler
Finkenbach-Gersweiler. Bei strahlendem Sonnenschein eröffnete der neue Kreisjugendfeuerwehrwart Hermann Jung aus Kirchheimbolanden mit seinen Stellvertretern Uli Greß aus Göllheim und Jens Fisgus aus Finkenbach-Gersweiler das 31. Kreis-Jugendfeuerehrzeltlager neben dem Sportgelände in Finkenbach-Gersweiler. Trotz Abmeldung von zwei Jugendfeuerwehrgruppen konnte er 90 Jungen und 46 Mädchen mit ihren 49 Betreuerinnen und Betreuern aus 13 Jugendfeuerwehren des Donnersbergkreises begrüßen. Folgende Jugendfeuerwehren nahmen am Zeltlager teil: Albisheim, Alsenz, Appeltal/Münsterappel, Dörnbach, Finkenbach-Gersweiler, Göllheim, Kerzenheim, Kirchheimbolanden, Kriegsfeld, Mörsfeld, Selzbachtal, Stetten und Zellertal.
Zahlreiche Ehrengäste ließen es sich nicht nehmen, mit ihrer Anwesenheit die wichtige Jugendarbeit der Feuerwehren zu würdigen.
Landrat Rainer Guth dankte den Organisatoren und den Betreuerinnen und Betreuern für das große Engagement in der Jugendarbeit. Sie seien wichtige Motivatoren für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung der Jugendlichen und gute Nachwuchsförderer für die Freiwilligen Feuerwehren im Donnersbergkreis. Sein besonderer Dank galt auch den Grundstückseignern Alexander Winter und Nina Wiese für die Bereitstellung des Zeltplatzes. Der Landrat wies darauf hin, dass durch eine personelle Aufstockung des Brand- und Katastrophenschutzreferates bei der Kreisverwaltung, neben dem vorbeugenden Brandschutz, auch die ehrenamtliche Arbeit im Brand- und Katastrophenschutz zusätzlich unterstützt werden soll. Mit der Übergabe des traditionellen Unterstützungsschecks für das Zeltlager wünschte er allen Teilnehmern eine schöne Zeit in Finkenbach-Gersweiler.
Die Beauftragte der VG Alsenz-Obermoschel, Tanja Gaß, überbrachte die Grüße der Verbandsgemeinde und der Ortsgemeinde. Sie dankte ebenfalls allen Helferinnen und Helfern für das große Engagement zum Wohle der Jugendlichen.
Kreisfeuerwehrinspekteur Christian Rossel, der extra mit seinem Sohn aus Wiesbaden angereist war, wünschte den Zeltlagerteilnehmern eine „geile“ Zeit und dankte den Verantwortlichen für die gute Zusammenarbeit.
Der stellvertretende Landesjugendfeuerwehrwart Jörg Michel, zeichnete zusammen mit der Vorsitzenden des Kreisfeuerehrverbandes Donnersberg, Angela Scholz und Landrat Rainer Guth den ehemaligen Kreisjugendfeuerwehrwart Hans-Heiner Schmidt aus Kerzenheim und seinen Stellvertreter Boris Übele aus Dielkirchen mit der „Silbernen Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz“ für besondere Leistungen in der Jugendfeuerwehrarbeit aus.
Hans-Heiner Schmidt war viele Jahre Wehrführer, Mitbegründer der Jugendfeuerwehr Kerzenheim und über zehn Jahre deren Jugendfeuerwehrwart bis er 2009 für zehn Jahre zum Kreisjugendfeuerwehrwart gewählt und vom Kreis bestellt wurde. Boris Übele war Mitbegründer der Jugendfeuerwehr Dielkirchen, stellvertretender Wehrführer und ließ sich 2009 ebenfalls für zehn Jahre zum stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwart wählen. Sowohl Landrat Guth als auch die KFV-Vorsitzende Scholz und der Stellvertretene Landesjugendfeuerehrwart Michel dankten den beiden Geehrten für die langjährige gute Jugendarbeit.
Jugendfeuerwehrarbeit besteht zu fünfzig Prozent aus feuerwehrspezifischer Ausbildung beziehungsweise Beschäftigung und fünfzig Prozent allgemeiner Jugendarbeit. Natürlich ist die Feuerwehrtechnik immer sehr interessant für die Kinder und Jugendlichen.
Neben Wanderungen, Spielen und Ausflügen mit der eigenen Gruppe ist das jährliche Kreis-Jugendfeuerwehrzeltlager für viele Jugendliche ein Highlight in ihrem Jugendfeuerwehrkalender. Durch gemeinsame Spiele und Aktionen lernen sie Kameradinnen und Kameraden aus anderen Jugendfeuerwehren aus dem Donnersbergkreis kennen. Dabei sind schon sehr feste Freundschaften entstanden.
Auch das diesjährige Zeltlager bot wieder ein abwechslungsreiches Programm. Für die Verpflegung sorgte ein eigenes Küchenteam. Den Spüldienst für das Mehrweggeschirr mussten die Jugendlichen gruppenweise selbst übernehmen. Zu einem Jugendfeuerwehrzeltlager gehört die Dorfrally schon zur Tradition. Dabei sollen die Lagerteilnehmer die gastgebende Ortsgemeinde näher kennenlernen. Deshalb müssen verschiedene Aufgaben gelöst werden, wobei auch die Bevölkerung befragt werden muss. Der erste Abend schloss mit einem Kinoabend in der Gemeindehalle.
Der Freitag war mit verschiedenen Workshops und einem Kreisjugendforum ausgefüllt. Bei den Workshops gab es folgende Angebote: Anti-Stress-Ball bauen, Äpfeltauchen, Lebensmittel zubereiten, Taragottabänder und Schlüsselanhänger anfertigen. Nach dem Abendessen ging es bei einer Nachtwanderung in die Umgebung von Finkenbach-Gersweiler. Dabei wurde auch nach „Elwetrittchen“ Ausschau gehalten. Samstags nimmt ein Teil der Jugendlichen an der Prüfung zur Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr, die zum Abschluss der Jugendfeuerwehrlaufbahn erworben wird, im Stadion Obermühle in Rockenhausen teil. Die anderen konnten sich an einem Menschenkicker-Turnier beteiligen oder eigene Spiele oder Wanderungen machen. Nach dem Abbau der Zelte und dem Mittagessen am Sonntag erfolgten die Siegerehrung von den einzelnen Wettbewerben. Kreisjugendfeuerwehrwart Hermann Jung bedankte sich bei den Jugendlichen für das gute Miteinander über die vier Tage. Sein besonderer Dank galt sowohl den Betreuern, dem Küchenteam, dem Organisationsteam, vor allem aber auch den Feuerwehreinheiten aus Finkenbach-Gersweiler und Waldgrehweiler, die während dem ganzen Zeltlager eine Einsatz- und Unterstützungsbereitschaft stellten. Auch die Ortsgemeinde und der Feuerwehrförderverein hätten viel zum Gelingen dieses Zeltlagers beigetragen, betonte Jung.
Nach dem Jahresbericht des Kreisjugendfeuerwehrwartes gab es am 31. Dezember 2018 im Donnersbergkreis 28 Jugendfeuerwehren mit 271 Jungen und 89 Mädchen zwischen zehn und 16 Jahren. Davon wechselten 30 in die aktive Feuerwehr. In Bennhausen, Göllheim, Kerzenheim, Imsbach, Münchweiler, Rockenhausen, Rosenthal, Stetten und Wartenberg-Rohrbach werden 113 Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren zusätzlich in „Bambinigruppen“ der Feuerwehr betreut.ps
Autor:Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
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