Erstes KuLaDig-Teilprojekt in der Verbandsgemeinde
Annweiler in der Stauferzeit
Annweiler. 2020 wurde die Verbandsgemeinde Annweiler am Trifels als Modellkommune im Rahmen des Landesprojekts „Digitale Erfassung und Präsentation von Kulturlandschaften in Rheinland-Pfalz – KuLaDig RLP“ ausgewählt.
Ein Projektteam der Verbandsgemeinde hat in Zusammenarbeit mit den Projektverantwortlichen des Landes und Studierenden der Universität Koblenz-Landau ein erstes Thema ausgewählt, zu dem verschiedene Objekte erfasst und unterschiedliche Themen textlich und medial aufbereitet wurden.
Das Schwerpunktthema für das Auftaktprojekt ist Annweiler am Trifels in der Stauferzeit „Maxima Vis Regni – die größte Kraft des Stauferreiches“.
Dabei wurde nicht nur die mittelalterliche Geschichte, sondern auch deren Verklärung in der NS-Zeit aufgearbeitet. Die nun vorgestellten Objekte reichen vom Rathaus und der Stadtkirche über das Museum unterm Trifels, den Hohenstaufensaal und die Burg Trifels bis hin zum Kloster Eußerthal und dem ehemaligen Kloster in St. Johann.
Rolf Übel, Günter Frey, Iris Grötsch, Gabi Sanda und Theo Wiedemann berichten in kurzen Videos von der bewegten Geschichte der Region rund um den Trifels.
Bürgermeister Christian Burkhart dankt allen Beteiligten für die bisherige Mitarbeit bei diesem Projekt. „Es sind schon ganz tolle Beiträge erstellt worden und ich bin zuversichtlich, dass noch viele weitere Objekteinträge im Trifelsland folgen werden.“
Eine Verlinkung zu einzelnen Beiträgen erfolgte bereits in der neuen SÜW Erlebnis-App im Stadtrundgang von Annweiler am Trifels.
Außerdem werden die Inhalte aus KuLaDig in der digitalen touristischen Darstellung der Sehenswürdigkeiten auf trifelsland.de und über das landesweite Informations- und Buchungssystem deskline verknüpft.
KuLaDig ist ein digitales Informationssystem zur Erfassung und Präsentation von Kulturlandschaften.
Das Informationssystem wurde 2002 vom Landschaftsverband Rheinland initiiert. In Rheinland-Pfalz wird das Portal durch das Ministerium des Inneren finanziert und steht den Kommunen kostenlos zur Verfügung. Inzwischen sind mehrere Bundesländer beteiligt.
Die wissenschaftlich fundierten Beiträge sind für alle Interessierten auf der Website www.kuladig.de oder über die gleichnamige App zugänglich.
Gesucht werden kann über eine Kartenfunktion oder über ein Orts- und Themensuche. Die erfassten Objekte werden mit Textbeiträgen, aber auch mit Bildern und Videoaufnahmen dargestellt.
Ziel des Projektes ist es, die kulturelle Vielfalt in Rheinland-Pfalz zu erfassen und vielseitig nutzbar zu machen.
Darüber hinaus dient es der kommunalen Identitätsstiftung. Der Datenbestand wird ständig ergänzt.
Das Projektteam der Verbandsgemeinde Annweiler am Trifels soll auch künftig weitere Themen und Objekte erarbeiten und in den Datenbestand von KuLaDig einbinden. Zur Unterstützung der weiteren Arbeit steht die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt an der Weinstraße zur Verfügung. Von dort wird das Gesamtprojekt in Rheinland-Pfalz betreut. bft
Weitere Informationen
Büro für Tourismus, Am Meßplatz 1,
76855 Annweiler, Telefon 06346-2200 oder online unter www.trifelsland.de
E-Mail info@trifelsland.de
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt unter https://kuladigrlp.net
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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