Feierliche Verabschiedung der Schulleiterin Ingrid Baumgartner-Schmitt

Eine Ruhebank für den Ruhestand gab es zur Verabschiedung für Ingrid Baumgartner-Schmitt (2.v.r.). Mit auf der Bank: Thorsten Knüpper, Sandra Möhlenhoff und Steffen Vey (v.l.n.r.).   | Foto: B. Bender
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  • Eine Ruhebank für den Ruhestand gab es zur Verabschiedung für Ingrid Baumgartner-Schmitt (2.v.r.). Mit auf der Bank: Thorsten Knüpper, Sandra Möhlenhoff und Steffen Vey (v.l.n.r.).
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Annweiler. „Manchmal muss etwas Altes zu Ende gehen, damit etwas Neues beginnen kann“ - unter diesem Motto lud Schulleiterin der Realschule plus, Ingrid Baumgartner-Schmitt, zu ihrer Verabschiedungsfeier ein. Sie blickt auf ein langes und ereignisreiches Berufsleben zurück und so waren zahlreiche Wegbegleiter eingeladen. Politprominenz und selbstverständlich die Kolleginnen und Kollegen waren mit dabei. Durch das Programm führten gekonnt Konrektorin Sandra Möhlenhoff und Konrektor Steffen Vey.
Im Jahr 1977 machte Ingrid Baumgartner-Schmitt ihr Abitur. Über ihren beruflichen Werdegang informierten Tatjana Kuhn und Ralf Schaubhut von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD). Gelobt wurde ihr steter Wille zur Weiterentwicklung, der sich durch ihren gesamten Lebenslauf zieht. Gestartet ist sie 1985 an der Realschule plus in Annweiler. Zwischenzeitlich hat sie die Schullandschaft geprägt, gefordert und gefördert. Sie wechselte 1997 nach Landau, wo sie unter anderem die Weichen für die neu gegründete Schulform der Dualen Oberschule (DOS) stellte. Auch war sie Leiterin der Landesgeschäftsstelle und entwickelte mit insgesamt 14 Modellschulen neue Strukturen. 2006 wurde sie Rektorin an der DOS Landau und ab 2009 war sie Referentin im Zentrum für Schulleitung und Personalentwicklung beim Pädagogischen Landesinstitut Speyer. Vor 10 Jahren wurde ihr die Schulleitung an der Realschule plus Annweiler angeboten, welche sie liebend gern übernommen hat. Und dort, wo Ingrid Baumgartner-Schmitt ihre schulische Laufbahn einst begonnen hat, endet nun auch ihr beruflicher Weg und sie startet in den wohlverdienten Ruhestand. Sie sei ein leuchtendes Vorbild für alle, betonten Tatjana Kuhn und Ralf Schaubhut und sprachen ihr ihren Dank und ihre Anerkennung aus.
Der Kreis Südliche Weinstraße ist Träger der Realschule plus und so war auch Landrat Dietmar Seefeldt anwesend, um sich persönlich für den unermüdlichen Einsatz der Schulleiterin zu bedanken. Er lobte den stets respektvollen Austausch und die gute Kommunikation. Baumgartner-Schmitt habe sich immer bemüht, als Schule „am Ball zu bleiben“ und das Motto „eine gute Schule macht bald eine gute Gemeinde“ beherzigt.
Apropos Gemeinde: nach Arbeitsbeginn an der Realschule plus 2014 gründete die Schulleiterin die Arbeitsgemeinschaft „Bildungslandschaft Annweiler“. Für diese Stärkung der Gemeinschaft und die fruchtbare Zusammenarbeit bedankte sich insbesondere Christian Burkhart, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Annweiler, ganz herzlich. Seit 2014 wird eine gemeinsame Bildungsarbeit aller Schulen in der Verbandsgemeinde gepflegt und unter dem Motto „Gemeinsam auf dem Weg“ der große Schullauf veranstaltet.
Ali Daibel, Schuleiter der Förderschule Annweiler, überbrachte seinen persönlichen Dank für die „traditionell gute Zusammenarbeit und die legendäre Beziehung der beiden Schulleitungen“. Das „gemeinsame Projekt “ sei immer die Arbeit mit den Kindern gewesen. Er dankte seiner Kollegin für ein immer offenes Ohr und eine stets offene Tür.
Im Namen der Schülervertretung übergaben Stefano Fischer und Vanessa Dietrich ihrer Rektorin ein Präsent.
Per Videobotschaft wurden die Grußworte von Klaus-Peter Hammer von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Rheinland-Pfalz übermittelt: „eine Ära geht zu Ende“. Mit Herzblut und Humor, Energie und Ideenreichtum sei Ingrid Baumgartner-Schmitt immer an die Arbeit gegangen.
Vom Schulleitungsverband blickten Irmgard Schröder und Martin N. Annen auf die intensive, gemeinsam erlebte Zeit zurück. Ingrid Baumgartner-Schmitt habe sich immer die Zeit genommen, konstruktiv nach Lösungen zu suchen, habe sich Vertrauen erworben bei den Schulleitern im Land. Selbst in rauen Zeiten, habe sie versucht, jeder Situation das Beste abzugewinnen. Beide wünschten weiterhin einen bewusster Umgang mit der Zeit, um den Ruhestand neu und gut zu gestalten. Birgit Vogt übergab die gemeinsamen Geschenke.
Den Vergleich, dass das Schulleben kein Speedboot sondern oftmals ein schwerfälliger Dampfer sei, zog Kollege Holger Pontes. Die Kapitänin jedoch hätte Kurs gehalten und so konnte auch die Mannschaft verstärkt werden. „Du wirst die Brücke nun verlassen“, so Pontes und rief ihr noch zu: „Ingrid ahoi“.
Das Konrektoren-Team Steffen Vey und Sandra Möhlenhoff lobten, auf welch beeindruckende Weise ihre Kollegein die Schule nach vorne gebracht hat. Ihr Schreibtisch habe wie ein Schaufenster für Büromöbel gewirkt: „Chaos? Niemals!“. Sie habe immer an Tradition und Werten festgehalten; Haltung bewahren war ihre Devise. Um ihren Ruhestand im Garten genießen zu können, durfte Ingrid Baumgartner-Schmitt auf ihrer neuen Gartenbank Platz nehmen.
Melanie Brod vom Schulerelternbeirat wusste aus der gemeinsamen Zeit: Mal war’s laut und manchmal leise, ernst und auch mit Humor, mal seien die Diskussionen länger gegangen und dann ging’s so manches Mal ganz schnell. Die Rektorin habe gut gekämpft und sich gut geschlagen. Für den „Lebensurlaub“ wünschte sie alles Gute.
Musikalisch begleitet wurde die Feierlichkeit von Schülerin und Pianistin Anastasia Pihureac sowie Schülerinnen und Schülern, die das Gedicht „Erlkönig“ ganz cool als Rap performten.
Gerührt von so vielen Grußworten und Abschiedswünschen, bedankte sich Ingrid Baumgartner-Schmitt von ganzem Herzen bei allen Wegbegleitern und Mitstreitern. Sie erzählte aus ihrem bewegten (Berufs-)Leben und hatte einige Anekdoten auf Lager.
Bei einem Getränk, Snacks und guten Gesprächen klang die kurzweilige und unterhaltsame Verabschiedungsfeier aus. bebr

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Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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