Wenn eine Selbstverständlichkeit abgedreht wird
Kein fließendes Wasser
Waldhambach. Strom, und fließendes Wasser sind für uns Menschen heutzutage eine Selbstverständlichkeit. Wir drücken Knöpfe, drehen an Armaturen und erwarten ganz selbstverständlich, dass es „einfach so“ funktioniert, dass der Strom oder das Wasser entsprechend unseren Anforderungen fließen.
Aber was, wenn da nichts kommt? Wenn die Hände unterm Wasserhahn trocken bleiben, gerade wo doch Händewaschen in diesen Tagen für die Hygiene so wichtig ist?
Wie oft habe ich am vergangenen Dienstag den Wasserhahn aufgedreht, ohne Reaktion, es kam nichts.
Und eigentlich hätte ich das ja wissen müssen, schließlich waren wir ja vorgewarnt. Die Verbandsgemeinde hatte die Bevölkerung informiert, dass die Trinkwasserleitungen gespült werden müssten und die Einwohner deshalb ihr Wasser abstellen sollten, von 8 bis 17 Uhr; neun Stunden ohne fließendes Wasser!
Wie oft bin ich an diesem Tag meinen Automatismen aufgesessen und habe an Armaturen geschraubt und die Klospülung gedrückt, obwohl ich doch die volle Badewanne vor Augen hatte, die mir sagte: heute ist Wasserspülung per Eimer angesagt.
Wie hab ich mich dann aber gefreut, als am Nachmittag das Wasser wieder sprudelte aus sauberen Leitungen, dankbar nahm ich diese Selbstverständlichkeit als ein Geschenk an. Schließlich muss ich nicht Hunderte von Metern zu einem Brunnen laufen, um meine Familie mit Wasser zu versorgen, es fließt einfach so aus dem Hahn, was ein Wunder! beb
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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