Planung zur Sanierung von Burg Neuscharfeneck
Maßnahmen vorgestellt
Dernbachtal. Bei einer gemeinsamen Sitzung von Vorstand und Ausschuss des Scharfeneckvereins e.V. stellte der Architekt Marc Sattel die Maßnahmen zur Sanierung der Burg Neuscharfeneck vor. Die Kosten der Gesamtarbeiten, die zur Verkehrssicherung der Burg sowie zur denkmalgerechten Bestandssicherung der Burgruine notwendig werden, belaufen sich auf ein Gesamtkostenvolumen von 4,9 Millionen Euro.
Von großem Interesse für die Anwesenden war die Frage, wie und mit welchen Kosten es möglich wäre, Teile der Burg wieder für Führungen nutzen zu können. Herr Sattel führte aus, dass hierzu Akutmaßnahmen zur Sicherung der Bergwege gegen herabfallenden Steine von den Umfassungsmauern in Höhe von ca. 10.000 Euro sowie in einem ersten Schritt Verkehrssicherungsmaßnahmen in Höhe von knapp 800.000 Euro notwendig werden. Letztere beinhalten eine Sicherung des westlichen Torturms und des Burgtors, des Felsturms der Oberburg am Zugang zum südlichen Zwinger, der Südzwingermauer sowie der südlichen Verblendung des Oberburgfelsens. Nach Abschluss der Arbeiten wäre es möglich, bei Führungen die Unterburg, die beiden Südzwinger sowie die Schildmauer einzubeziehen und von der Plattform der Schildmauer aus die Gebäude des ehemaligen nördlichen Wohnbaus (Palas) zu erläutern. Die Zahl der Teilnehmer an Führungen wäre allerdings begrenzt. Die anderen Teile des Burg blieben auch für Führungen gesperrt.
Der Verein plant nach Abschluss der Verkehrssicherungsmaßnahmen wieder monatliche Führungen durchzuführen, und es besteht auch die Möglichkeit für angemeldete Sonderführungen.
Nach Abschluss dieser ersten Maßnahmen würde die Burg aber weiterhin für Einzelbesucher gesperrt bleiben. Herr Sattel schlug vor, am Westeingang ein Tor anzubringen, um ein widerrechtliches Betreten zu verhindern.
Die hohen Kosten stellen den Scharfeneckverein wie auch die Gemeinde Hainfeld vor große Aufgaben. Vorsitzender des Vereins, Volker Lahr, führte aus, dass eine große Anzahl von möglichen Spendengebern angeschrieben werden soll, um zeitnah in den ersten Schritt der Verkehrssicherung eintreten zu können. Für November ist ein Besuch bei der GDKE in Mainz geplant, bei dem Ortsbürgermeister Peter Henrich und Vorsitzender Volker Lahr mit Herrn Generaldirektor Metz (GDKE) über eine mögliche Finanzierung des Projekts und über Landeszuschüsse sprechen werden. ps
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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