Wirtschaftsforum
Strukturentwicklungsgesellschaft des Landkreises und Sparkasse

(von links): Thomas Distler, Geschäftsführer der Strukturentwicklungsgesellschaft, Erster Kreisbeigeordneter Timo Jordan, Ralph Schlusche, Verbandsdirektor des Verbands Region Rhein-Neckar, Peter Johann, Geschäftsführer der MRN GmbH, Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld und Andreas Ott, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Rhein-Haardt | Foto: Kreisverwaltung DÜW
  • (von links): Thomas Distler, Geschäftsführer der Strukturentwicklungsgesellschaft, Erster Kreisbeigeordneter Timo Jordan, Ralph Schlusche, Verbandsdirektor des Verbands Region Rhein-Neckar, Peter Johann, Geschäftsführer der MRN GmbH, Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld und Andreas Ott, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Rhein-Haardt
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Landkreis Bad Dürkheim. Vertreter aus Wirtschaft und Politik kommen traditionell beim Wirtschaftsforum der Strukturentwicklungsgesellschaft des Landkreises Bad Dürkheim und der Sparkasse Rhein-Haardt zusammen, um sich zu informieren und auszutauschen. Bei der diesjährigen Veranstaltung im Morrhof in Großkarlbach war die Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) das Thema des Vortrags.

„Wenn man durch den Landkreis fährt, kommt einem vielerorts der Gedanke: Wir leben im Paradies. Es zu erhalten, ist durch Klimawandel, Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft sowie durch politische Entwicklungen in der Welt mit großen Herausforderungen verbunden. Viele Aufgaben stellen sich uns im Großen wie im Kleinen, wenn wir dafür sorgen wollen, dass das Leben in unserem Landkreis lebens- und liebenswert bleibt. Viele fragen sich: Wie geht es für uns alle weiter? Um diese Fragen geht es auch in der Metropolregion Rhein-Neckar“, sagte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld zum Auftakt des diesjährigen Wirtschaftsforums. „Wir brauchen etwas, das uns in der Region zusammenhält, uns verbindet und hilft, Visionen und Strategien zu entwickeln, damit wir alle gemeinsam gut in die Zukunft kommen“, betont der Landrat.

Die Metropolregion, ihre Strukturen und Arbeitsgebiete vorgestellt haben Peter Johann, Geschäftsführer der MRN GmbH und Ralph Schlusche, Verbandsdirektor des Verbands Region Rhein-Neckar. Sie blickten zurück auf die Historie der Metropolregionen im Allgemeinen. Die ersten sechs entstanden in den 1990er Jahren. Zielsetzung war die Bündelung der Kräfte und eine Positionierung der Region gegenüber anderen Regionen im europäischen Kontext. 2005 wurde die MRN gegründet. Die bundeslandübergreifende Zuständigkeit basiert auf einem damals geschlossenen Staatsvertrag zwischen Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz.

Zu ihr gehören drei Ober- und 30 Mittelzentren. Sie besteht aus 15 Landkreisen und kreisfreien Städten und insgesamt 290 Kommunen. „Nach Fläche und Anzahl sind wir die kleinste deutsche Metropolregion“, berichtet Johann. 2,4 Millionen Menschen wohnen in der MRN auf einer Fläche von 5.600 Quadratkilometern. Dem stehen aber beeindruckende weitere Kennzahlen gegenüber. In der MRN sitzen zehn DAX-Unternehmen mit einem Börsenwert von rund 260 Milliarden Euro - Rang drei unter den elf Metropolregionen Deutschlands. Davor liegen nur München und Rhein-Ruhr. Es gibt 22 Hochschulen und 30 international renommierte Wissenschafts- und Forschungsinstitute. Die MRN gilt als eine der innovationsstärksten Metropolregionen Europas, wie eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung ergeben hat. „Wir verfügen auch über eine internationale Vernetzung, um die man uns beneidet. Wir haben also viele objektive Gründe, um stolz darauf zu sein, dass wir eine tolle Metropolregion sind“, betont Johann.

Damit das auch in Zukunft so bleibt, hat sich die MRN eine Vision gegeben, wie Schlusche erklärt: „Die Region Rhein-Neckar bietet Unternehmen, Fachkräften und innovativen Ideen ideale Bedingungen. Sie ist als eine der attraktivsten und wettbewerbsfähigsten Regionen Europas bekannt und anerkannt.“ Die MRN soll eine fortschrittliche, engagierte und lebenswerte Region sein und bleiben.

Dafür seien Aufgaben der MRN definiert worden. „Wir wollen Allianzen schmieden, Impulse setzen wie beispielsweise bei Erneuerbaren Energien oder Wasserstoff, wir wollen regionale Initiativen unterstützten und die Region insgesamt bekannter machen“, führt Schlusche weiter aus. Daran arbeiten die drei Institutionen der MRN: Der Verband Region Rhein-Neckar, der Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar und die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, die zusammen knapp 100 Mitarbeiter verzeichnen.

Eine wichtige Aufgabe der MRN ist auch die Regionalplanung. „Es gibt jeden Quadratmeter nur einmal. Unsere Fläche ist nicht vermehrbar, also müssen wir sorgsam damit umgehen“, erklärt Schlusche. Das sei kein einfacher Prozess, in dem viele Abwägungen getroffen werden müssen, um das von Landrat Ihlenfeld eingangs angesprochen „Paradies“ zu erhalten, aber zugleich auch dafür zu sorgen, dass die MRN eine prosperierende Region bleibt.

Im Anschluss an den Vortrag blieb im Morrhof noch genügend Zeit für Gespräche und regen Austausch unter den Teilnehmenden.

Hintergrund

Die Wirtschaft im Landkreis fördern und ihn attraktiv machen für neue Gewerbe: Das ist das Ziel der Strukturentwicklungsgesellschaft für den Landkreis Bad Dürkheim, die seit 1995 existiert. Damals verlagerte sich die Wirtschaftsförderung vor allem auf die Gemeindeebene – Kenntnisse und Expertise vor Ort sollten unmittelbar der Förderung von Unternehmen und der Ansiedlung neuer Gewerbe zugutekommen. Geschäftsführer Thomas Distler erklärt: „Das Ziel ist auch im Jahr 2025 gleich geblieben: Wir wollen Maßnahmen zur Verbesserung der Wirtschaftsstruktur im Landkreis entwickeln und durchführen und insbesondere die mittelständische Wirtschaft fördern.“ kre/red

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Autor:

Silvia Krebs aus Landau

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