Druck auf Bäckereien
Backwaren
Thema Zeitungsbericht Bäckerei in der Rheinpfalz Bad Dürkheim,10.03.2022:
Aus meiner Sicht sind Backwarenhersteller an der Situation selbst schuld.
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, in denen es Backwaren nur zu bestimmten Öffnungszeiten der Bäckereien gab. Ich betone Bäckereien. Diese konnten ihren Bedarf genau auf ihre Kunden abstimmen. Das heißt: Personalaufwand gezielt einsetzen und das gleiche für Rohstoffe und anderes.
Leider haben natürlich die Discounter auch dieses Geschäft für sich entdeckt. Diese haben länger geöffnet als eine Bäckerei. Somit waren die Bäckereien auch gezwungen, dies mitzutragen. Somit volle Auslagen in den Bäckereien bis Ladenschluss. Muss das sein. Ökologisch eine Katastrophe.
Es sind nicht nur die Autofahrer, die angeblich das Problem Umweltschäden sind.
Nein, es ist die Wohlstandgesellschaft. Muss das sein. Die Großkonzerne sollten bei ihren Leisten bleiben, die Backwarencenter aus ihren Supermärkten verbannen und das dem gelernten Handwerk überlassen. Schon alleine aus Umweltgründen.
Das würde dem Backhandwerk wieder frischen Wind bringen und die Entsorgung der Backwaren weniger werden. Hier ist jeder einzelne Mensch gefordert. Gerade jetzt, wo in der sogenannten großen Kornkammer der Ukraine KRIEG herrscht.
Boykottiert die Backwarencenter der Umwelt zuliebe. Packen wir es an.
Noch einige Zahlen: Laut einer WWF-Studie werfen Deutsche 11,7 Millionen Tonnen Backwaren weg. Brot, Brötchen, Torten: Was nicht verkauft wird, landet oft im Müll. Laut WWF vernichten einige Bäcker ein Fünftel ihrer Produkte. Dabei gibt es Ideen, wie weniger verschwendet werden könnte. Das entspreche einer Ernte von fast 400.000 Hektar Ackerland - eine Fläche größer als die spanische Insel Mallorca. Zudem würden unnötig 2,46 Millionen Tonnen Treibhausgase ausgestoßen.
Wolfram Klein B.A., Bad Dürkheim
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