30 Jahre Friedliche Revolution in der DDR – eine Bilanz
DDR-Bürgerrechtler Rainer Eppelmann spricht
Bad Schönborn/Karlsruhe. Ist die Demokratie in Deutschland tatsächlich so gefestigt, wie viele Menschen nach der Wende 1989 dachten? Zu einer Diskussion dieser und weiterer Fragen lädt der "Lernort Zivilcourage & Widerstand" am Mittwoch, 9. Oktober, um 19 Uhr ins Generallandesarchiv Karlsruhe (Nördliche Hldapromenade 3) ein. Der Eintritt ist frei.
Der Vortrag
Mit Rainer Eppelmann konnte der Verein einen der profundesten Kenner der Materie als Referenten gewinnen.In den 1980er Jahren war Eppelmann für die Stasi der "Staatsfeind Nr. 1". Als Teilnehmer des Runden Tischs und letzter Verteidigungs- bzw. Abrüstungsminister der DDR zählte er zu den Schlüsselfiguren der Wendezeit.
Auch nach 1990 kam und kommt dem CDU-Politiker eine bedeutende Rolle zu – nun mit Blick auf die Frage, wie mit dem Erbe des Regimes umgegangen werden soll.
Auf Eppelmanns Besuchsprogramm stehen neben dem Vortrag zwei Begegnungen mit jungen Menschen: Gemeinsam mit Vertretern der Partei-Jugendorganisationen im Landkreis wird er die Schlossanlage in Kislau besichtigen. Darüber hinaus findet ein Zeitzeugengespräch mit Schülern des Bismarck-Gymnasiums und des Gymnasiums St. Dominikus statt.
Der Verein
Der Lernort Zivilcourage & Widerstand wurde 2012 von Menschen gegründet, die in der Vermittlung der NS-Geschichte neue Wege gehen möchten. Im Mittelpunkt seiner Aktivitäten steht die Schaffung eines neuartigen Lernorts auf dem Areal des 1933 errichteten Konzentrationslagers Kislau bei Bad Schönborn zwischen Karlsruhe und Heidelberg. Menschen allen Alters sollen sich dort am Beispiel Badens mit den Unterschieden zwischen Demokratie und Diktatur auseinandersetzen.
Weitere Infos:www.lwz-verein.de
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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