Radfahrer und Fußgänger sollen besser geschützt werden
Baustelle Bellheim - CDU stellt weitere Forderungen
Bellheim. Die Behauptung von Bürgermeister Dieter Adam, das kurzfristig angesetzte Gespräch am letzten Freitag zur Verkehrssituation in Bellheim mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM), den Ortsgemeinden und weiteren Beteiligten sei auf seine Initiative nach einem Telefongespräch mit Staatssekretär Becht zustande gekommen, und hätte nichts mit der Forderung der CDU zu tun sei schlichtweg unzutreffend, so CDU-Fraktionsvorsitzender Hermann-Josef Schwab. Diese Behauptung geht aus einem Schreiben des LBM Speyer hervor, das dem Wochenblatt vorliegt.
Das Gespräch sei nur durch den aufgebauten Druck zustande gekommen, nachdem die festgesetzten Umleitungsstrecken veröffentlicht worden waren. "Nur aufgrund dieses, von vielen Beteiligten, auch der CDU, aufgebauten Drucks, sei es zu dem Gespräch gekommen", heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Die CDU habe bereits deutlich gemacht, dass das Ergebnis nicht befriedigend, sondern nur ein Teilerfolg sei und weitere Maßnahmen folgen müssten.
So fordert die CDU, den „Schwabsweg“ der für Bus- und Anliegerverkehr freigegebenen sei, zwischen Lordplatz und Oberhohlstraße provisorisch zu verbreitern. Bisher sei nur etwa die Hälfte der vorhandenen Straßenbreite befestigt. Der verkehrssichere Ausbau sei zum Schutz des Bus- und Anliegerverkehrs ebenso wie für den der Radverkehr erforderlich. Auch über die dort herrschende zulässige Geschwindigkeit müsse nachgedacht werden.
Die CDU weiter: „Für die Dauer des Ausweichverkehrs in der Obermühlstraße müssen weitere Maßnahmen zum Schutz von Radfahrern und Fußgängern getroffen werden“. Zumindest eine Erweiterung des Haltverbotes auf beide Straßenseiten scheine erforderlich, um weitere chaotische Szenen zu vermeiden.
Bisherige Kontrollergebnisse bestätigen die Forderung der CDU nach Alternativen. "So waren bei den Kontrollen durch die Polizei 50 Prozent der durchfahrenden Verkehrsteilnehmer keine Anlieger", schreibt die CDU. Die Polizei Germersheim hat in ihrem Bericht allerdings keine Angaben zur Herkunft der kontrollierten Autofahrer gemacht (siehe hier). Die Umleitung werde nicht akzeptiert. Die Sperrung könne nur durch hohen Polizeieinsatz gesichert werden.
„Wir haben der Verwaltung unsere detaillierten Forderungen und Vorschläge schriftlich übermittelt und erwarten eine konstruktive Prüfung. Der bisher erreichte geänderte Bauablauf kann noch nicht der Weisheit letzter Schluss sein“, so die CDU Bellheim. ps
Autor:Wochenblatt Archiv aus Germersheim |
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