Dr. Karl-Heinz Wiesemann vielseitig an der Pfarrei interessiert
Bischof zu Besuch in Bellheim
Bellheim. An zwei Tagen hat Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann die Pfarrei Hl. Hildegard von Bingen besucht und eine bischöfliche Visitation durchgeführt. Die zweitägige Visitation diente in erster Linie der Kommunikation zwischen der Pfarrei mit ihren sechs Gemeinden - Bellheim, Knittelsheim, Lustadt, Ottersheim, Weingarten Zeiskam- und der Bistumsleitung.Auf dem Weg zur Umsetzung von „Gemeindepastoral 2015“ seien die Visitationen ein wichtiges Instrument für den unmittelbaren Kontakt zwischen dem Bischof und den Pfarreien, so das Bischöfliche Ordinariat.
Der Schwerpunkt der Visitationen liege auf dem Pastoralen Konzept, das von den verantwortlichen Pastoralteams in Zusammenarbeit mit dem Pfarreirat erstellt werde.Es umfasse alle pastoralen Handlungsfelder und Aufgaben einer Pfarrei und soll die verbindliche Grundlage der zukünftigen pfarrlichen Arbeit sein. Der Bischof interessiere sich vor allem für die Frage, wie die Erstellung des pastoralen Konzepts vorankommt, wo es Schwierigkeiten gebe und was die Pfarreien sich als Unterstützung vom Bischof und dem bischöflichen Ordinariat wünschten. Er verstehe das Bistum als Lerngemeinschaft und die Visitationen als „ein Instrument der Qualitätssicherung, welches den Pfarreien helfen soll, das eigene Handeln zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen“, so Bischof Wiesemann.
Der Speyerer Bischof feierte unter anderem mit zahlreichen Gläubigen der Pfarrei zwei Gottesdienste, und zwar in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Bellheim und St. Martin in Ottersheim. Die Eucharistiefeier in Bellheim wurde vom Kath. Kirchenchor Knittelsheim, unter der Leitung von Matthias Arnold, gesanglich umrahmt. Bischof Dr. Wiesemann führte im Verlaufe der Visitation Gespräche mit den hauptamtlichen Mitarbeitern der Pfarrei, mit dem Vorstand des Pfarreirates und Verwaltungsrates sowie mit den Vorsitzenden der Gemeindeausschüsse. Ferner traf er sich mit den Leitungen der katholischen Kindertagesstätten Bellheim, Knittelsheim, Ottersheim und Zeiskam und ließ sich dabei über die aktuelle Situation der einzelnen Einrichtungen informieren.
Ein Begegnungsabend mit den Mitgliedern der Gemeindeausschüsse gehörte ebenso zum Besuchsprogramm wie ein Treffen mit allen Mitgliedern des Pfarreirates und des Verwaltungsrates. Dabei ließ sich der Bischof über die in der Pfarrei wie auch in den einzelnen Gemeinden durchgeführten Aktivitäten informieren und nahm die Wünsche der einzelnen Vertretungen entgegen. Auch wurden dabei die bisher eingeleiteten Schritte auf dem Weg zu dem noch zu erstellenden Pastoralplan aufgezeigt. Der Bischof war sichtlich angetan, was innerhalb der Pfarrei geleistet werde. Er ermunterte alle, auf diesem Wege weiterzumachen.
Zusammen mit Pfarrer Thomas Buchert sowie in Begleitung von Bürgermeister Dieter Adam, Ortsbürgermeister Paul Gärtner und dem Pfarreiratsvorsitzenden Thomas Mendel, besuchte der Bischof auch die Firma Kardex Remstar in Bellheim. Dort wurde er von Werkleiter Michael Röther und Chefeinkäufer Jürgen Schumacher, im Beisein des Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Jürgen Köhler, eingehend über die Betriebsstruktur und über die Arbeitsabläufe in den beiden Werken in Bellheim und Neuburg an der Kamel, informiert. So sind allein in Bellheim derzeit über 400 Mitarbeiter aus der ganzen Region beschäftigt. Bei einem Rundgang durch die Betriebsanlagen konnte sich Bischof Dr. Wiesemann, der sich sehr interessiert zeigte, einen Überblick über die breite Produktenpalette bei den Regal- und Ordnungssystemen der Firma verschaffen. Ausdrücklich lobte er das gute Miteinander von Werkleitung und Betriebsrat, was sowohl für den Arbeitgeber als auch für die Arbeitnehmer von großem Vorteil sei und beste Voraussetzungen für den Erfolg eines Betriebes biete.
Nach Aussage von Pfarrer Thomas Buchert gelte es nun, die Ergebnisse der Pfarreianalyse zu sichten, gewichten und zu bewerten. Schon jetzt gelte es, für die im November 2019 stattfindenden Gremienwahlen Ausschau nach Frauen und Männern zu halten, die bereit seien, im Pfarreirat und Verwaltungsrat sowie in den Gemeindeausschüssen mitzuarbeiten. Zusammen mit den neuen Gremien wolle man im Hinblick auf die „Gemeindepastoral 2015“ entsprechende Schritte weitergehen und in die Visionsarbeit des pastoralen Konzepts eintreten.Erfreut sei er über die Tatsache, dass die Gemeinden innerhalb der Pfarrei spürbar immer mehr zusammenwachsen. mg
Autor:Wochenblatt Archiv aus Germersheim |
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