Evangelische Kirche in Zeiskam wird renoviert
In Zeiskam beginnt im Frühling die Kirchensanierung
Zeiskam. Die Sanierung der evangelischen Kirche in Zeiskam soll bereits im Frühling beginnen. Das bestätigte Henriette Humbert, Vorsitzende des Presbyteriums der evangelischen Kirche Zeiskam, auf Nachfrage gegenüber dem Wochenblatt. Die über 170 Jahre alte Kirche prägt das Ortsbild, ist aber stark renovierungsbedürftig.
Das Gotteshaus wurde letztmals 1972 außen saniert. In den letzten 47 Jahren entstanden viele Schäden: Die Schiefereindeckung am Turm ist undicht, im Gebälk gibt es erhebliche Mängel durch Feuchtigkeit und Ungezieferbefall und die Fassade ist durch Verwitterung und Taubenkot stark beschädigt.
Der Verputz bröckelt vor allem am Turm und an der Westfassade und ist durch das Wetter in einem schlechten Zustand.
Kirchenbauverein engagiert sich für Erhalt
In den letzten Jahren hat die evangelischen Kirchengemeinde Zeiskam, insbesondere der im Februar 2013 gegründete Kirchenbauverein, viel dafür getan, Spenden zu sammeln, denn die Sanierung wird nicht von der Landeskirche übernommen. Die Baumittel der Landeskirche werden nicht mehr für einzelne Bauprojekte vergeben, sondern auf alle Gemeinden verteilt. Diese jährliche Summe reicht allerdings nicht, um eine große Renovierung zu stemmen. Deshalb wurde die Kirchengemeinde aktiv. Es fanden Dampfnudel-Essen und Schlachtfeste statt, aber auch Benefizkonzerte. Außerdem wurden im Haus Bethanien in Zeiskam zwei Wohnungen in Eigenleistung saniert. Die Ortsgemeinde Zeiskam hat die Finanzierungslücke in Höhe von 35.000 Euro übernommen.
Die Gesamtkosten liegen zwischen 895.000 Euro und 1.090.000 Euro. In einem ersten Bauabschnitt sollen ab Frühling Turm, Dach, Chorraum sowie das Dachschniff saniert werden. jlz
Autor:Wochenblatt Archiv aus Germersheim |
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