Achtung Betrug: Job-Scamming - Kriminelle locken mit hohem Gehalt und falschen Home-Office-Jobs

- die Daten sind weg, Geld wird nie ausbezahlt - so funktionieren die Fake-Jobs aus dem Internet
- Foto: Heike Schwitalla - erstellt mit KI
- hochgeladen von Heike Schwitalla
Job-Scamming. Attraktive Verdienstmöglichkeiten, flexible Arbeitszeiten und einfache Tätigkeiten – so locken Betrüger derzeit gezielt neue Opfer. Besonders über WhatsApp, Telegram und soziale Medien verbreiten sie falsche Jobangebote. Doch statt eines Einkommens droht ein finanzieller Albtraum - die Masche nennt sich Job-Scamming und verbreitet sich rasend schnell im Internet - auch in der Pfalz berichtet die Polizei bereits von Opfern.
So funktioniert die Masche mit den falschen Jobs
Betroffene erhalten unaufgefordert Nachrichten mit verführerischen Jobangeboten. Die Versprechen klingen verlockend: Hotels bewerten, Likes verteilen oder Produkte testen – angeblich mit Verdienstchancen von bis zu 800 Euro pro Tag. Wer darauf eingeht, landet in Gruppen voller vermeintlicher Erfolgsgeschichten.
Die nächste Stufe des Betrugs folgt auf dubiosen Plattformen. Dort sehen Nutzer angeblich bereits verdientes Geld in Kryptowährungen – doch um es abzuheben, sollen sie erst selbst einzahlen. Mit immer neuen Vorwänden wie „VIP-Leveln“ oder Mindestbeträgen treiben die Kriminellen ihr Spiel. Das Geld fließt nie zurück.
Auch Identitätsdiebstahl wird auf diesen Plattformen häufig betrieben. Gibt man Daten von sich preis, um einen vermeintlichen Job zu bekommen, befinden diese sich nicht selten in den Händen fieser Betrüger.
Wer ist besonders gefährdet?
Diese Betrugsmasche trifft vor allem Arbeitssuchende, Alleinerziehende und Menschen mit Migrationshintergrund. Durch wirtschaftliche Unsicherheit oder Sprachbarrieren steigt das Risiko, auf diese Fake-Angebote hereinzufallen. Oft geben sich die Täter als große Marketingfirmen, Online-Agenturen oder Zeitarbeitsfirmen mit Sitz im Ausland aus. Ihre professionellen Auftritte machen es schwer, den Betrug sofort zu erkennen.
So schützt man sich
✔ Verdächtige Jobangebote ignorieren und löschen
✔ Keine persönlichen oder finanziellen Daten weitergeben
✔ Niemals Geld an unbekannte Auftraggeber überweisen
✔ Unternehmen vor einer Bewerbung sorgfältig prüfen
✔ Verdächtige Nachrichten bei Watchlist Internet melden
✔ Anzeige bei der Polizei erstatten, wenn bereits ein Schaden entstanden ist
Bei Unsicherheiten kann das EVZ Deutschland beraten: www.evz.de
Andere Betrugsmaschen aus dem Internet
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim |
|
Heike Schwitalla auf Facebook |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.