Tourismus in der Pfalz richtet sich neu aus
Dachmarke PFALZ soll Kräfte bündeln und Familien anlocken
Bellheim/Südpfalz. Beim ersten Tourismustag der Pfalz.Touristik wurde eine neue Tourismusstrategie vorgestellt, mit der die Reiseregion zukünftig schlagkräftiger und für die Kunden sichtbarer werden soll. Es sollen in Zukunft nicht mehr alle alles machen, sondern jede Ebene nur noch das, was sie am besten kann. Dabei zielt die neue Dachmarke PFALZ auch auf andere Branchen als den Tourismus ab. Der Gast bekommt eine klare Botschaft und weiß eindeutig, was er unter PFALZ verstehen muss. Ein wichtiger Erfolgsfaktor auf einem hart umkämpften Markt. Mitbewerbern wie der „Schwarzwald“ oder die „Eifel“ sind da schon ein gutes Stück voraus.
Die Umsetzung wirkt sich auch auf die Produktentwicklung aus. Es sollen Angebote entstehen, die einen klaren Fokus auf die chancenreichsten Themen der Pfalz legen und neue, insbesondere jüngere Gäste und Familien in die Pfalz locken.
Bekräftigt wurde die Neuorientierung durch die aktuelle Studie zum „Wirtschaftsfaktor Tourismus in der Pfalz“, die Moritz Sporer vom DWIF aus München vorstellte. Die Einnahmen aus dem der Tages- und Übernachtungstourismus, die die Pfalz schon jetzt erwirtschaftet, liegen bei rund 2,2 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr. Das bringt den öffentlichen Kassen über 200 Millionen Euro beim Steueraufkommen und sichert umgerechnet knapp 37.000 Arbeitsplätze. Für die Verbandsgemeinde Bellheim beispielsweise bedeuten die Zahlen für 2019 (vor Corona), 3,2 Millionen Euro nur aus dem Übernachtungstourismus. Für das laufende Jahr (Zahlen bis September) immerhin noch 1,2 Millionen Euro.
Klar ist, die Umsetzung der Strategie braucht noch viele Gespräche, Zeit und Geduld. Die Chancen, die damit verbunden sind, zeigen, dass die Pfalz.Touristik auf dem richtigen Weg ist.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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