FDP
Christian Melchior und Sebastian Weber auf Landesliste gewählt
FDP-Fraktionsvorsitzender Dr. Hans-Ulrich Rülke: „Der FDP ist dieses Land wichtiger als die Ampel. Dass die Ampel weg ist, ist ein Stück Befreiung!“
Karlsruhe/Bruchsal/Ettlingen/Bretten/Schwetzingen. Am 23. November 2024 fand in Karlsruhe die Landesvertreterversammlung der FDP Baden-Württemberg statt. Die Eröffnungsrede hielt dabei der stellvertretende FDP-Landesvorsitzende und Fraktionsvorsitzende im Landtag, Hans-Ulrich Rülke (Pforzheim).
„Der FDP ist dieses Land wichtiger als die Ampel. Dass die Ampel weg ist, ist ein Stück Befreiung!“,
sagte Rülke zu den rund 400 Delegierten der Südwest-Liberalen. Die Versammlung war besonders bedeutend, da sie im Kontext des gescheiterten Ampel-Koalitionsmodells und der bevorstehenden Bundestagswahl 2025 stattfand.
Politische Lage und Neuwahlen
In seiner Rede thematisierte Rülke die aktuelle politische Situation in Deutschland, insbesondere den Bruch der Ampelkoalition unter der Führung „des immer mehr umstrittenen Bundeskanzlers und SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz“. Rülke forderte eine zügige Klärung der politischen Verhältnisse und betonte die Notwendigkeit von Neuwahlen, um eine handlungsfähige Regierung zu gewährleisten. Er machte deutlich, dass die FDP in Baden-Württemberg nicht für eine Fortsetzung der Ampelkoalition zur Verfügung stehe, da diese für das Land nicht tragbar sei. „Baden-Württemberg ist zu schade für eine Ampel“, sagte Rülke, der nach 2026 eine neue Landesregierung auch in Baden-Württemberg ohne die Grünen anstrebt. Die FDP müsse sich mehr denn je als starke Stimme für wirtschaftliche Freiheit und individuelle Rechte positionieren, um Wähler zu gewinnen und einen Wiedereinzug in den Bundestag zu sichern. „Angesichts der dramatischen wirtschaftlichen Situation brauchen wir jetzt eine Wirtschaftswende, wie sie von Christian Lindner und der FDP vorgeschlagen wurde“, betonte Rülke.
Melchior und Weber auf FDP-Landesliste gewählt
Bei der FDP-Landesvertreterversammlung wurde die Bundestagsabgeordnete Judith Skudelny zur Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl 2025 gewählt. Die 49-jährige Rechtsanwältin erhielt trotz eines Gegenkandidaten eine Zustimmung von 85,7 Prozent der Stimmen und wird die Partei im Südwesten in den kommenden Wahlkampf führen. Skudelny verteidigte den Bruch der Ampel-Koalition in Berlin und kritisierte die hohen Energiepreise sowie die Bürokratie, die es zu reduzieren gelte. „Wir haben eine flächendeckende Wirtschaftskrise. Diese müssen wir bekämpfen“, sagte die FDP-Politikerin. Ihr Ziel ist es infolgedessen, die Wirtschaft in Baden-Württemberg anzukurbeln, Arbeitsplätze zu sichern und Arbeitsanreize für Bürgergeldbezieher zu schaffen. Die beiden FDP-Bundestagskandidaten Christian Melchior (Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen) und Sebastian Weber (Karlsruhe-Land) wurden auf Platz 28 und auf Platz 33 der FDP-Landesliste zur Bundestagswahl gewählt. Beide kündigten an, sich im Landkreis Karlsruhe und im Rhein-Neckar-Kreis und darüber hinaus insbesondere für ein starkes Zweitstimmen-Wahlergebnis für die FDP zu kämpfen. Melchior ist als Diplom-Ingenieur auf die Automobil-Wirtschaft und die Sicherung von hochwertigen Arbeitsplätzen spezialisiert, Weber tritt als Unternehmer für einen massiven Abbau von Bürokratie ein.
Autor:FDP-Kreisverband Karlsruhe-Land aus Weingarten/Baden |
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