Herr Nicolas Zippelius MdB zum Gespräch bei der in Tafel Bruchsal

(V.l.)Herrn Nicolas Zippelius MdB, Fachbereichsleiter Arbeit Herr Martin Kehrhahn, Tafelleiter Herr Oliver Frowerk und Vorstandsvorsitzende des Caritasverbandes Frau Sabina Stemann-Fuchs im Austausch über die Auswirkung der vom Bund geplanten Kürzungen im Eingliederungstitel des SGB II §16i. | Foto: CV
  • (V.l.)Herrn Nicolas Zippelius MdB, Fachbereichsleiter Arbeit Herr Martin Kehrhahn, Tafelleiter Herr Oliver Frowerk und Vorstandsvorsitzende des Caritasverbandes Frau Sabina Stemann-Fuchs im Austausch über die Auswirkung der vom Bund geplanten Kürzungen im Eingliederungstitel des SGB II §16i.
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Am Montag den 05.12.2022 fand ein Austausch mit Herrn Nicolas Zippelius MdB, der Vorstandsvorsitzenden des Caritasverbandes Frau Sabina Stemann-Fuchs, mit dem Fachbereichsleiter Arbeit Herr Martin Kehrhahn und dem Tafelleiter Herr Oliver Frowerk in der Tafel Bruchsal statt. Grund dafür waren die vom Bund geplanten Kürzungen im Eingliederungstitel des SGB II §16i. Von Seiten des Caritasverband Bruchsal bedeute solch eine Kürzung, erhebliche Einbußen an Betreuungszeit der Klienten. „Es gibt Menschen in unserem System, die den Anforderungen des regulären Arbeitsmarktes nicht sofort standhalten können, diese brauchen unsere Betreuung, sonst würde der Mensch einfach runterfallen“, so Martin Kehrhahn Fachbereichsleiter der Abteilung Arbeit des Caritasverband Bruchsal. Gefördert werden grundsätzlich Erwerbsfähige ab dem 25. Lebensjahr, die innerhalb der letzten sieben Jahre insgesamt mindestens sechs Jahre Arbeitslosengeld II bezogen und in diesem Zeitraum nicht oder nur sehr kurz erwerbsfähig waren. Jene Menschen erhalten durch die Maßnahmen des Teilhabe-Chancen-Gesetzes §16i SGB II eine Chance auf eine Anstellung mit Arbeitsvertrag auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Durch die sozialversicherungspflichtige Anstellung und das dazugehörige Coaching wird dem ehemals langzeitarbeitslosen Mensch eine Beschäftigung in geregelten und sicheren Strukturen des sozialen Arbeitsmarktes mit dem Ziel einer nachhaltigen Anstellung ermöglicht. Der Arbeitgeber erhält dabei Lohnkostenzuschüsse für bis zu fünf Jahre, welche in 10er Schritten gestaffelt von 100% abwärts geleistet werden. Außerdem ermöglicht die Förderung Weiterbildungen sowie Qualifizierungsmöglichkeiten, die während des Arbeitsverhältnisses absolviert und bezahlt werden können. Für die Organisation der Tafel Bruchsal hieße eine Kürzung des Eingliederungstitels ein Wegbrechen von 3-4 Mitarbeitenden. „Wir brauchen diese Menschen in unserem Team, wir sind auf ihre Hilfe angewiesen, außerdem möchten wir sie integrieren und ihnen Hilfestellung geben“, so Oliver Frowerk Leiter der Tafel Bruchsal. Herr Zippelius nahm die Eindrücke des Gesprächs äußert konstruktiv entgegen. Er bestätigte, dass von politischer Seite beschlossene Regelungen in persönlichen Fällen äußert prekäre Auswirkungen haben können, welche im ersten Blick nicht erkenntlich sind und die es aufzuklären und zu beachten gilt. „Wir müssen für sozial schwächere Menschen Gehör finden, wir möchten ihnen ein Gesicht geben und uns für sie einsetzten“, so Vorstandsvorsitzende Stemann-Fuchs. Herr Zippelius versprach sich diesem Sachverhalt anzunehmen und mit dem Caritasverband Bruchsal in Kontakt zu bleiben. Im Anschluss des Gesprächs bedankt sich Vorstandsvorsitzende Frau Stemann-Fuchs im Namen des gesamten Caritasverbandes abermals aufrichtig für das Kommen, die Nähe am Menschen und den zugesprochenen Beistand von Herrn Zippelius MdB.

Autor:

Caritasverband Bruchsal aus Bruchsal

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