FDP-Bundestagsabgeordneter warnt vor "Kirchturmdenken"
JUNG: B35-Ortsumgehung von Bruchsal wird der Bund nur finanzieren, wenn diese regional abgestimmt ist
Bruchsal. Zur möglichen Umgehung der Bundesstraße B35 in Bruchsal sagte der FDP-Bundestagsabgeordnete Christian Jung (Karlsruhe-Land), Mitglied des Bundestagsausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur, am Dienstag (18.2.2020):
"Bei der gesamten Debatte irritiert mich, dass die durchaus diskussionswürdige Variantenidee eines 1,3 Kilometer langen Tunnels bzw. einer Überdeckelung der B35 in ihrem bisherigen Verlauf zur Entlastung der Bruchsaler Innenstadt offenbar regional nicht richtig abgestimmt wurde. Als Regionalrat und zuständiger Berichterstatter der FDP-Bundestagsfraktion für den Bundesverkehrswegeplan kenne ich die Pläne offiziell nur aus den Medien. Diesen Eindruck bestätigen leider auch die Stellungnahmen der Bürgermeister der benachbarten Kommunen, die ebenfalls große Verkehrsprobleme haben.
Wenn es auf der Achse Bruchsal - Bretten - Bauschlott - Pforzheim (B35/B294) zum Bau von Umgehungen kommen soll, brauchen wir Einigkeit und kein Kirchturmdenken. Baumaßnahmen müssen einen Nutzen für die gesamte Region und die Bevölkerung haben. Dies habe ich in den vergangenen Jahren immer gebetsmühlenartig wiederholt. Dies wissen auch alle Bürgermeister im Landkreis Karlsruhe und darüber hinaus. Denn bei Uneinigkeit, die in der Regel zu langen Klageverfahren führt, wird es für Niemanden eine Entlastung geben. Ich gehe davon aus, dass zunächst die Südwestumgehung von Bretten (B294) zu Ende geplant und gebaut wird, da diese in der Prioritätenliste von Bund und Land eine höheren Stellenwert hat."
Autor:FDP-Kreisverband Karlsruhe-Land aus Weingarten/Baden |
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