Baden in fließenden Gewässern ist nicht ungefährlich
Das gilt es beim Schwimmen im Rhein zu beachten

Das Schwimmen ist fließenden Gewässern ist nicht ungefährlich. Dessen sollte man sich beim Schwimmen im Rhein bewusst sein. | Foto: Bauer
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Region. Was macht das Baden in Flüssen eigentlich so gefährlich? In erster Linie sind das unberechenbare Strömungsverhältnisse. Auch ein scheinbar friedlicher Fluss hat in der Regel eine hohe Strömungsgeschwindigkeit. Und gegen die kommt auch ein geübter Schwimmer nicht an.

Diese Strömungsgeschwindigkeit ist im Bereich von Brücken und anderen Wasserbauwerken noch einmal verstärkt. An Brückenpfeilern wie auch an Wehranlagen sowie Hafenein- und -ausfahrten entstehen gefährliche Wirbel, Strudel und Neerströmungen. Daher ist generell 100 Meter oberhalb und 50 Meter unterhalb von Hafeneinfahrten, Schiffsanlegern, Wehr-, Schleusen- und Fähranlagen sowie Altrheinmündungen das Schwimmen verboten.

Außerdem sollte man niemals in den Kurs von Wasserfahrzeugen oder an fahrende Schiffe heran schwimmen. Fahrende Schiffe verursachen einen großen Sog und Wellenschlag. Schiffe haben einen toten Winkel von bis zu 350 Metern, das heißt, Schiffsführer können nicht einsehen, was oder wer sich vor dem Schiffsbug befindet. Und selbst wenn: Schiffe haben keine Bremsen.

Weitere Gefahren drohen bei Sprüngen ins flache Wasser, Kollisionen mit Treibgut, beim sich Verfangen in starkem Pflanzenbewuchs oder durch Muskelkrämpfe und Schockreaktionen aufgrund unterschiedlicher Wassertemperaturen.

Grundsätzlich sollte man nur an überwachten Streckenabschnitten baden. Genau wie im Schwimmbad: niemals unter Einfluss von Alkohol, Drogen oder Medikamenten. Kinder niemals unbeaufsichtigt am Wasser lassen. Schwimmhilfen bieten keine Sicherheit vor dem Ertrinken. Am besten, man bleibt in Ufernähe und hält sich von der Fahrrinne fern. Die eigenen Kräfte sollte man nicht überschätzen - und daher niemals versuchen, gegen die Strömung anzuschwimmen. Stattdessen lässt man sich im Notfall besser von der Strömung ans Ufer treiben. Das spart Kraft.

Wer beim Baden in Not geraten ist, sollte versuchen, andere Personen auf die eigene Notlage aufmerksam zu machen - durch lautes Zurufen oder durch Winken etwa. Wer zu einer Gefahrensituation hinzu kommt: 112 oder 110 anrufen, sich nicht selbst in Gefahr begeben, also die eigenen Kräfte und Fähigkeiten nicht falsch einschätzen und die örtlichen Begebenheiten bedenken.

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Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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