Hundewiese Kirchheim

Einweihung der neuen Schleuse mit vielen Hunden

Seit 2009 gibt es in Heidelberg-Kirchheim die Hundeauslauffläche am Leimener Weg. Unter der Mitwirkung einer privaten Initiative von Hundebesitzenden und Mitarbeitenden des Landschafts- und Forstamts wurde eine städtische Wiese hergerichtet und eingezäunt, wobei knapp 100 Pfosten aufgestellt und 240 Meter Zaun gezogen wurden. Die Mitglieder der privaten Initiative übernehmen die Fürsorge für diese Wiese, indem sie sie sauber halten und pflegen. Das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung stellt Kottüten und Entsorgungsbehälter zur Verfügung. Anfangs nur eine große Rasenfläche wurde im Laufe der Zeit auf der Wiese durch eine kleine Überdachung auch ein Schattenplatz und Regenschutz geschaffen.
Da die alte Schleuse ziemlich eng war und die Türen sich auch nicht mehr richtig schließen ließen, fing die private Initiative im März an, Spenden für die Erneuerung dieser Schleuse zu sammeln. Die Bereitschaft war groß und so konnte recht schnell mit der Planung angefangen werden. Nach Einholung von Kostenvoranschlägen konnte erstaunlicherweise festgestellt werden, dass das gesammelte Geld nicht nur für die Erneuerung der Schleuse, sondern auch für die Ausbesserung des Zaunes an der Straßenseite reichte. Nachdem dieses Konzept dem Landschafts- und Forstamt vorgelegt worden waren, übernahm die Stadt das Projekt und die Bezahlung. Die Umsetzung erfolgte dann in Absprache mit der Initiative wodurch nicht nur die Schleuse aufwendiger erneuert als geplant, sondern auch der komplette Zaun an der Straßenseite erneuert wurde. Zudem wurden auf der abgelegenen Seite der Wiese drei neue Bäume gepflanzt, die im Sommer als Schattenspender dienen sollen.
Am 10.07.2021 wurde dieser Erfolg nun gefeiert und der neue Schleusenbereich eingeweiht. Vielen Dank den Initiierenden, die dafür sorgen, dass der Platz instand gehalten wird und immer einen Besuch wert ist. Vielen Dank auch an das Landschafts- und Forstamt –insbesondere an Frau Burkhardt, Herr Morr, Herr Holzer und Herr Riether -, die hier an einem Strang mit den Hundebesitzenden ziehen.

Es war ein sehr schöner Tag, der vor allem den Hunden viel Spaß gemacht hat. Zwei große mit Wasser gefüllte Wannen sorgten dafür, dass sich die Hunde auch immer wieder abkühlen konnten. Die Wannen werden regelmäßig mit frischem Wasser befüllt.
Auch ein Erst-Besucherhund, der noch etwas ängstlich war, konnte nach dem ersten Schreck über die Anzahl von Hunden aller Größen vorsichtig erste Bande knüpfen und diesen Besuch zu einem positiven Erlebnis machen.

Ein paar Tipps zum Besuch der Hundewiese:

• Es empfiehlt sich, den Hund in der Schleuse beim Betreten ab- und beim Verlassen anzuleinen. Dazu ist der Schleusenbereich da.
• Für die, die schon auf der Wiese sind, empfiehlt es sich, dafür zu sorgen, dass nicht alle Hunde gleich an die Schleuse rennen, um die Neuankömmlinge zu bedrängen… äh… begrüßen. Dass kann bei einigen Hunden zu Angstreaktionen beim Betreten der Wiese führen.
• Etwas Bewegung tut nicht nur den Hunden, sondern auch den Besitzenden gut. Wenn man sich auf der Wiese etwas bewegt, entzerren sich die Rudel etwas und es kann manche Konfliktsituation vermieden werden.
• Natürlich sollte man seinen Hund immer im Auge behalten, was jedoch praktisch unmöglich ist. Da kann es natürlich auch mal sein, dass übersehen wird, wie sich der eigene Hund gerade erleichtert. In diesem Fall, dürfen die Besitzenden gerne freundlich darauf hingewiesen werden, denn niemand will, dass die Wiese zum Tretminenfeld verkommt.
• Und natürlich: Durch einen freundlichen Umgang untereinander lässt sich viel regeln und man kommt immer gerne zu der Wiese zurück

Mein Fazit: Eine schöne Hundewiese mit vielen netten Leuten und tollen Hunden, die durch das tatkräftige Engagement der Initiierenden nicht nur in Schuss gehalten, sondern auch immer wieder aufgewertet wird. Ich komme gerne her.