Beste Gurke der Welt und die Riesling-Tomate
Bio-Gemüse aus Kreta und der 300.000 € Samen.

Tsatsiki - Gurken | Foto: Michael Bartholomaeus
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Wussten Sie, dass es auf unserer Welt ca. 10.000 Sorten Tomaten gibt?
4.000 Arten alleine im offiziellen Sortenverzeichnis. Bereits ein einziger Landwirt in Indien
züchtete alleine schon 1.500 verschiedene Tomaten.
Die Besonderheit der Sorte "Vesuvio" ist,
man muss diese ausdrucksstarke Frucht sehr lange Zeit kochen, um sie genießbar zu Sugo zu verarbeiten.
Das Ergebnis ist ein sehr guter Geschmack.
Sie eignet sich auch als Lagertomate. 

Weltmeister-Wasser | Foto: Michael Bartholomaeus

Im Jahre 2017 wurde das Wasser der Zaros Quellen auf Kreta, südlich unterhalb des Ida-Gebirges,
beim Weltkongress "Mineral Waters" in den USA als bestes Wasser der Welt ausgezeichnet.
Kreta ist die größte und südlichste Insel Griechenlands.

Foto: Michael Bartholomaeus

Die 4 ausgezeichneten Bio-Gemüsegenossenschaften südlich von Heraklion,
dem südlichsten Zipfel Europas, versorgen Ihre Früchte damit:

* Das Landwirtschaftliche Obst & Gartenbau-Olivengenossenschaft Tympaki,

Foto: Michael Bartholomaeus

 

* die Agricultural Cooperative Kamiros Irapetra,

Foto: Michael Bartholomaeus

* Anatoli Irapetra mit den Siegertomaten bei diversen Wettbewerben, den Riesling-Tomaten

Foto: Michael Bartholomaeus

und

* der Agriculture Cooperative Psari über dem Sidonia Beach mit den besten Gurken der Welt,
  diese bestehen zu ca. 96 % aus dem kostbaren Wasser.

Foto: Michael Bartholomaeus

Die europäische Handelsklassenverordnung lässt lediglich die gerade Gurke 
(Handelsklasse I) im Handel zu. Die große dicke Gurke wird in den Balkan günstig exportiert,
und die krummen Dinger werden nur als "Tsatsiki-Gurken" mit einem Preisverfall von
70 % an die Lebensmittelfabriken verkauft, obwohl diese genauso sehr gut schmecken.
 
Vielleicht sollte der ernährungsbewusste Verbraucher künftig beim Einkauf auf diese Bio-Labels
der kretischen Cooperativen achten.
Der Slow Food Bewegung ist seit der gleichnamigen Messe in Stuttgart im April 2024
auch an dieser Anbaumethodik der Kreter interessiert. 
 

Auf die Chemiekeule dürfen die obengenannten Landwirte Kretas verzichten.
In den Monaten Juli, August und September werden nämlich die brachliegenden Gewächshäuser
verschlossen.
Die südlichste Sonne Europas lässt darin die Temperatur auf 70 Grad steigen.
Das tötet alle Keime, Schädlinge und Bakterien im Boden. Mehltau- und Spinnmilben- Vermeidung folgt
durch Belüftung und Vermeidung von hoher Luftfeuchtigkeit.
Die Schlupfwespe kümmert sich um Insektenschädlinge.
Die Bestäubung der Tomaten in den Gewächshäusern erfolgt durch gekaufte Bienen,
die mit einer bestimmten Zuckerlösung genährt werden müssen.
Die Tomatenblüte gibt der Biene leider keine verwertbare Nahrung.

Geerntet wird tatsächlich von November bis Juni.
Für diesen reichlichen Ertrag sorgen 3.500 Stunden Sonnenkraft und das
einzigartige Mikroklima der Südostküste Kretas.
Die Temperatur sinkt auch im Winter nicht unter 10 Grad.

Foto: Michael Bartholomaeus

Ein Kilogramm Samen der Riesling Tomate "Velanidi" kostet 300.000,00 Euro ist also wertvoller als Gold.
Diese Sorte der Landwirte "Anatoli" schmeckt direkt nach der Ernte für ca. 72 Stunden durch die Säure
nach einem mineralischen Riesling, danach wird sie milder im Geschmack und doch ausdrucksvoll.
Diese Tomate ist kein Hybrid. Sie können aus diesen Früchten den Samen entnehmen und neue
Pflanzen ziehen.
Die Keimzeit beträgt bei Tomaten Minimum 10 Tage, bei der "Velanidi" sind es nur 5 Tage.

So lagern Sie Tomaten, Paprika, Auberginen und Gurken richtig:

Foto: Michael Bartholomaeus

Tomaten - lagern Sie diese im Kühlschrank, müssen diese 3 Tage danach sofort verbraucht werden.
Die Früchte sollten zur Qualitätserhaltung maximal bei 8-9 Grad Celsius gelagert werden. 
Nach 10 Tagen baut die Tomate jedoch so oder so qualitativ ab. In Plastikfolie verpackt
und keiner Temperaturschwankung hält sie doppelt so lange den Geschmack.
Paprika verliert erst nach 40 Tagen Aromen.

Gurke, Paprika und Aubergine dürfen schon mal bei 4 Grad gelagert werden. Eingepackt in Folie
oder Papier bleibt das Aroma länger erhalten. 

Schälen Sie die echte Bio-Gurke nicht, denn in der Schale befinden sich 90 % der Vitamine und Mineralstoffe.
Waschen Sie diese einfach ab.

Mogelpackungen:
Die größten Konkurrenten des europäischen Agrarmarktes sind die Asiaten und Afrika.
Diese erzeugen bei Billiglohn und extremen Chemieeinsatz viel günstiger als die europäischen Landwirte.
Das schadet natürlich dem Geschmack und der Gesundheit ist aber sehr gut für die Optik und fördert leider
den Verkauf.
Als Verbraucher ist es daher sinnvoll auf die Herkunft unserer Lebensmittel achten.
Beim Fleischeinkauf ist das Bewusstsein der Menschen in Europa schon geweckt, beim Gemüse leider
noch nicht gänzlich.

Auch manche spanische Lieferanten beziehen neben dem eigen Anbau auch Produkte aus Afrika.
Dies muss in Europa nicht deklariert werden.
So werden die europäisch strengen Bestimmungen für die Anwendung der Pestizide und Fungizide
durch den Erzeuger leicht umgangen.
Auch die höheren Löhne für die Arbeitskräfte in Europa werden eingespart.

Der Einkauf bei den genannten landwirtschaftlichen Vereinigungen funktioniert durch Versteigerungen,
bei den der interessierte Käufer ein Gebot für eine bestimmte Palette abgibt. 

Foto: Michael Bartholomaeus

Achten Sie auf Ihre Gesundheit und den Geschmack der Früchte. Guten Appetit!

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Autor:

Michael Bartholomaeus aus Karlsruhe

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