Garten-Workshop und Fledermaus-Beobachtung
„Gefährdete Tierarten“
Erlenbach/Wilgartswiesen. Derzeit laufen im deutschen und im französischen Teil des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen die zwei gemeinsamen, durch Interreg geförderte Projekte „Gefährdete Tierarten – Espèces en danger“, das diesen Sommer endet, sowie „Gärten für die Artenvielfalt – Jardiner pour la biodiversité“, das bis 2025 läuft. Veranstaltungen, die allen Interessierten offenstehen, begleiten beiden Projekte.
Im Gärten-Projekt bietet die Permakultur-Praktikerin Maren Diehl mit dem Workshop „Betreutes Wuchern – Gärtnern mit dem Klimawandel“ am Freitag, 16. Juni, von 15 bis 18 Uhr einen genauen Einblick in ihren Garten in Erfweiler an. Sie erklärt und zeigt dabei, welche Möglichkeiten es gibt – von einfachsten Maßnahmen bis zu komplexen Großprojekten –, einen Garten zu einer ökologischen Nische werden zu lassen, die gegenüber Extremwetterereignissen widerstandsfähiger ist. Die Permakultur bietet praktikable Gestaltungsansätze für eine Vielfalt von Gegebenheiten. Maren Diehl beantwortet in dem Workshop die Fragen, was Permakultur ist, welche ihre wichtigsten Prinzipien sind, was in diesem Zusammenhang „Antifragilität“ bedeutet und wie sich das praktisch umsetzen lässt.
Notizblöcke, bunte Stifte und hangtaugliches Schuhwerk sind mitbringen. Hunde können nicht mitkommen. Das Gelände ist nicht kindersicher. Infos und Anmeldungen bei Micaela Mayer unter m.mayer@pfaelzerwald.bv-pfalz.de.
Im Rahmen des Projekts „Gefährdete Tierarten“ gibt es am Freitag, 23. Juni, von 19.30 bis 23 Uhr in Wilgartswiesen einen Vortrag zum Thema Fledermäuse mit anschließender Ausflugsbeobachtung. Die Veranstaltung wird von Wolfram Blug geleitet, der als ehrenamtlicher Fledermausbotschafter beim NABU Rheinland-Pfalz engagiert ist.
Fledermäuse sind einzigartige und faszinierende Säugetiere: Sie sind nachtaktiv, können mit den Ohren sehen und kopfüber schlafen. Jedoch geht die Zahl der Fledermäuse in Deutschland und auch in unserem Biosphärenreservat zurück, weil unter anderem geeignete Quartiere fehlen. Eine Wochenstube der Großen Mausohren wie in Wilgartswiesen besteht aus Fledermausmüttern, die dort ihre Jungen gebären und großziehen. Das Quartier ist mit bis zu 1.300 Tieren eines der größten in Rheinland-Pfalz. Bei einer Ausflugsbeobachtung kann man die Fledermausmütter und -kinder beim Ausflug zur nächtlichen Jagd beobachten.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Wenn vorhanden, können Ferngläser oder Nachtsichtgeräte mitgebracht werden. Taschenlampen nur zur eigenen Orientierung, da sie die Tiere sehr stören würden.
Anmeldung ist erforderlich bis spätestens 15. Juni bei Micaela Mayer vom Biosphärenreservat Pfälzerwald unter m.mayer@pfaelzerwald.bv-pfalz.de. red
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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