Infotour startet für mehr Lärmaktionsplanung im Ländle
Gegen den Lärm in Städten und Gemeinden
Region. Mit der „Roadshow Lärmaktionsplanung“ startet das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg eine weitere Lärmschutzinitiative. „Lärm macht viel zu viele Menschen in Baden-Württemberg krank. Mehr als 250.000 Bürger sind massiv von Verkehrslärm betroffen", so Verkehrsminister Winfried Hermann: "Umso bedauerlicher ist, dass es noch viele Städte und Gemeinden ohne Lärmaktionsplan gibt.“
Lärmschutz muss bei Verkehrs- und Stadtplanung besser berücksichtigt werden
Bei der "Roadshow" handelt es sich um eine Reihe von Informations- und Schulungsveranstaltungen, die das Verkehrsministerium zur Unterstützung der betroffenen Städte und Gemeinden durchführt. Am praktischen Beispiel von Gemeinden wird das Verfahren zur Aufstellung eines Lärmaktionsplans erläutert und gezeigt, wie Lärmminderung und Ortsentwicklung gleichermaßen profitieren können.
Stärkung der Lärmaktionsplanung der Städte und Gemeinden
Die „Roadshow Lärmaktionsplanung“ kommt in diesem Jahr noch in drei Gemeinden - nicht jedoch rund um Karlsruhe - 2019 geht's dann weiter. „So stärken wir die Lärmaktionsplanung der Städte und Gemeinden als wichtigen Bestandteil der Lärmschutzstrategie des Landes“, erläutert Thomas Marwein, Lärmschutzbeauftragter der Landesregierung. Denn gerade durch die Beteiligung der Bürger als Lärmbetroffene mit wichtigen Kenntnissen der lokalen Verhältnisse könne viel für den Lärmschutz erreicht werden, so der Lärmschutzbeauftragte weiter. „In vielen Gemeinden haben wir mit der Lärmaktionsplanung bereits Verbesserungen erreichen können. Nach wie vor ist es aber für viele Menschen zu laut", betonte Marwein.
Viele Städte und Gemeinden sehen dabei die Möglichkeit, Verkehrs- und Stadtentwicklung unter dem Gesichtspunkt Lärmschutz zu intensivieren und Bürger mit einzubeziehen. Dabei erhofft man sich auch innovative Ideen und neue Impulse, die den Lärmschutz vor Ort voranbringen. (vm)
Infos: Die Veranstaltungen der „Roadshow Lärmaktionsplanung“ richten sich als Informations- und Schulungsangebot insbesondere an Kommunalvertreter, Fachbehörden und Planungsbüros. Auch können sich Gemeinden für 2019 noch bewerben, roadshow-lap-bw.de
Autor:Jo Wagner |
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