Winterfahrplan der Turmbergbahn Durlach
Noch fahren, bevor der Betrieb zum Jahresende eingestellt wird
Durlach. Die Turmbergbahn ist seit dem heutigen Montag, 4. November, im Winterfahrplan: Die (noch) älteste Standseilbahn Deutschlands befördert Fahrgäste bis Ende Dezember nur samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Während des Winterbetriebs fährt die Bahn mindestens alle 15 Minuten, doch bei größerer Nachfrage werden auch weitere Fahrten durchgeführt.
Bei "Rodelwetter" auch unter der Woche
An Werktagen, montags bis freitags, gibt es keinen Betrieb auf der Turmbergbahn. Ausnahme ist, wenn bei Winterwetter die Möglichkeit zum Rodeln am Turmberg gegeben ist: Dann verkehrt die Turmbergbahn zusätzlich auch montags bis freitags von 11 Uhr bis 17 Uhr.
Letzte Fahrten bis Betriebsende
Der Fahrbetrieb der Turmbergbahn wird zum Jahresende eingestellt, da vom zuständigen TÜV keine weitetre Betriebserlaubis über den 31.12.2024 hinaus erteilt wurde. Die letzte Fahrt der Turmbergbahn wird in diesem Jahr daher voraussichtlich am Sonntag, 29. Dezember, stattfinden - und nicht wie gewohnt am 31. Dezember.
Was dann?
Im kommenden Jahr sollen dann die Arbeiten zur Modernisierung und eventuellen Verlängerung der Turmbergbahn bis zur B3 hinunter begonnen werden, erläutern die Verkehrsbetriebe. Doch was genau gemacht wird, darüber wird aktuell noch spekuliert in Durlach und Karlsruhe. Aktuell gibt es von den Verkehrsbtrieben auch keine Infos, wie der Turmberg weiter ab dem 1. Januar 2025 angebunden werden soll. Immerhin sind auf dem Turmberg neben den attraktiven Turmbergterrassen auch ein Trauzimmer, der Waldseilpark, Kinderspielplätze, Wanderwege, mehrere gastronomische Betriebe - sowie die Sportschule Schöneck; immerhin der Beherbergungsbetrieb in Karlsruhe mit den meisten Übernachtungszahlen in der Stadt!
Dazu kommt, dass die Finanzen der Stadt Karlsruhe aktuell nicht gerade auf Rosen gebettet sind - ablesbar auch an den aktuellen Ausdünnungen der Straßenbahnfahrten. Da ist es kaum darstellbar, dass für Verlängerung und Modernisierung einer Freizeitbahn etliche Millionen Euro in die Hand genommen werden, statt eine kostengünstigere Sanierung der noch halbwegs historischen Bergbahn anzustreben.
Autor:Jo Wagner |
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