Ein Problem könnte aber die schwierige Suche nach geeigneten Baufirmen werden
Straßennetz in Durlach: kein akuter Sanierungsbedarf
Durlach. Laut Bericht der Straßenmeisterei halten sich die Schäden im 200 Kilometer langen Straßennetz in Durlach derzeit in Grenzen. Über die Hälfte der Straßen befindet sich demnach in einem "guten“ oder zumindest „normalen“ Zustand. Erhaltungsmaßnahmen sind allerdings bei 21 Prozent der Straßen „dringend erforderlich“ und bei 28 Prozent in den nächsten Jahren.
Akuter Sanierungsbedarf besteht jedoch für keine einzige Straße. Trotzdem will das Tiefbauamt in diesem Jahr noch mehrere marode Straßen in Durlach sanieren. „Wir haben viel vor“, betonte Dietmar Schaber vom Tiefbauamt bei der Präsentation des Straßenzustandsberichts unlängst im Ortschaftsrat Durlach: „Hoffentlich schaffen wir auch den größten Teil.“ Für dieses Jahr sind die Gelder für die Sanierung von Steiermärker Straße, Kärtner Straße, Schlesier Straße, Loritzstraße, Mittelstraße, Im Blumenwinkel, der Bundesstraße B3 beim Schindweg sowie der Kreisstraße K9696 im aktuellen Haushalt eingestellt. In den kommenden beiden Jahren sollen weitere Teile der B3, Bienleinstorstraße, Gritznerstraße, Rittnertstraße, Pfinzstraße, Lußstraße und Weiherstraße saniert werden.
Für Probleme bei der Durchsetzungdes anvisierten Zeitplans kann allerdings die schwierige Suche nach geeigneten Baufirmen sorgen: „Der Tiefbau ist momentan komplett überhitzt. Die Firmen picken sich die Rosinen raus,und was keine Rosine ist, wird links liegengelassen“, brachte Schaber das derzeitige Dilemma auf den Punkt. Wenn Angebote auf die Ausschreibungen den prognostizierten Kostenrahmen allzudeutlich überstiegen, müsste aus Gründen der Verhältnismäßigkeit die eine oder andere Sanierungsmaßnahme verschoben werden.
Eine Konzept für diedringend erforderliche Sanierung des Altstadtrings will das Tiefbauamt aber erst nach der Fertigstellung der Sanierungsarbeiten in der Mittelstraße präsentieren. „Wir können
beim Altstadtring aber nicht länger mit Asphaltflickerei weitermachen. Dafür ist die Durlacher Altstadt
dann doch zu wertvoll“, forderte Ortsvorsteherin Alexandra Ries die Erstellung eines nachhaltigen Konzepts. (ht)
Infos: www.durlach.de
Autor:Jo Wagner |
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