Erkenbert-Museum FT
Die Geschichte der Porzellanmanufaktur
Frankenthal. Eine neue Ausstellung mit unglaublich viel Geschichte erwartet die Besucher ab Mitte November. Ab Donnerstag, 14. November, ist im Erkenbert-Museum in Frankenthal die neue Sonderausstellung „Porzellan? Wessel!“ zu sehen. Mit dieser Ausstellung rückt das Museum wieder einen besonderen Aspekt der Stadtgeschichte Frankenthals und seiner umfassenden Sammlung in den Mittelpunkt. Besucher können die kurze, aber bewegte Geschichte der Porzellanmanufaktur kennenlernen, mit der Friedrich Wilhelm Wessel im 20. Jahrhundert an den Erfolg des Frankenthaler Porzellans des 18. Jahrhunderts anknüpfen wollte.
Nun hat die Pressestelle der Stadt Frankenthal das dazugehörende Rahmenprogramm bekanntgegeben:
Die neue Sonderausstellung „Porzellan? Wessel!“ im Erkenbert-Museum ist eröffnet und bis zum 9. März 2025 zu sehen. Das Museum hat wieder ein buntes Rahmenprogramm zur Ausstellung zusammengestellt. Die Besucher erwarten (Kuratoren)führungen, ein Vortrag, ein Konzert mit Tanz und ein Workshop für Kinder.
Kuratorenführungen
Den Auftakt macht die erste der monatlich stattfindenden Kuratorenführungen durch die Ausstellung am Dienstag, 26. November, von 13 bis 14 Uhr. Hierbei führen die Kuratorin und die Museumsleiterin Interessierte durch die Ausstellung und bieten Hintergrundinformationen zu den Objekten und den oder anderen Blick hinter die Kulissen. Besucherinnen und Besucher haben die Gelegenheit, Fragen zur Ausstellung zu stellen. Weitere Gelegenheiten an Führung teilzunehmen, bieten sich am 12. Dezember., 16. Januar 2025, 18. Februar 2025 und 6. März 2025 jeweils von 17- 18 Uhr.
Mittagspause im Museum, Tanz und Musik
Den 300. Geburtstag des Kurfürsten Carl Theodors am 10. Dezember begeht das Museum feierlich: Im Veranstaltungsformat „Mittagspause im Museum“ hält Dr. Ralf Wagner, Kurator des Schloss Schwetzingen, einen Vortrag über die Hochzeit des Kurfürsten mit Elisabeth Auguste. Das an diesem Ereignis prunkvoll vereinte Paar prägte die Geschicke Frankenthals nachhaltig, und mit der auf Wunsch Carl Theodors 1755 gegründeten Porzellanfabrik fand Friedrich Wilhelm Wessel im 20. Jahrhundert den willkommenen Anknüpfpunkt für die Tradition der Porzellanherstellung. Am Abend, um 18 Uhr, gibt sich das Tanz-Ensemble „I Danzatori Palatini“ im Foyer des Museums die Ehre und entführt mit Darbietungen von historischen Tänzen in barocken Gewändern an den Hof des Kurfürsten. In den Pausen spielen Musiker der Frankenthaler Musikschule.
Für die Kuratorenführungen, den Vortrag und die Tanzaufführung sind keine Voranmeldungen erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos.
Workshop für Kinder
Kinder von neun bis zwölf Jahren können bei einem Workshop am 25. Februar 2025 von 15 bis 17 Uhr kreativ werden. Unter der Anleitung der beiden Porzellankünstlerinnen Christa und Ariane Spittel und dem Museumsteam können die Kinder Porzellan bemalen, einer Geschichte lauschen und in einem Spiel die Austtellung erkunden. Für den Workshop ist eine Anmeldung bis zum 21. Februar, 12 Uhr unter museum@frankenthal.de oder 06233 89 495 erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.
Führung der VHS
Eine ganz besondere Führung durch die Ausstellung bietet die Volkshochschule Frankenthal am 13. Februar 2025 von 15 Uhr bis 16.30 Uhr. Auch hier runden die Porzellankünstlerinnen Christa und Ariane Spittel den Blick hinter die Kulissen ab und veranschaulichen die Herstellung des für Wessel so typischen Porzellantülls. Die kostenpflichtige Anmeldung erfolgt über die VHS Frankenthal nach Veröffentlichung deren Programms..
Ein Frankenthaler Unternehmen im historischen Kontext
Von 1949 bis 1958 produzierte der aus Thüringen stammende Unternehmer Friedrich Wilhem Wessel in der Frankenthaler Mahlastraße 35 Kunst-, Zier-, Gebrauchs- und Industrieporzellan. Mit dem Standort Frankenthal wollte er an den Erfolg der Manufaktur des 18. Jahrhunderts anknüpfen.
Die Ausstellung beleuchtet neben einer repräsentativen Darstellung der Produktionspalette des Unternehmens auch den Arbeitsalltag, die Prozesse und die Techniken der Porzellanherstellung. Eine Auswahl an Objekten aus der museumseigenen Sammlung wird ergänzt durch Leihgaben der Privatsammlung Baader sowie Neuzugänge des Museums infolge eines Aufrufs nach Zeitzeugen der Wessel’schen Produktion. Die Besucherinnen und Besucher erwartet eine abwechslungsreiche Ausstellung mit Figuren und Dekors, Fotografien und technischen Zeichnungen sowie Arbeitsberichten. Auch der Kontext der Nachkriegszeit, die Herkunft der Formen und die in der Fabrik angestellten Künstler kommen nicht zu kurz.
Die Ausstellung ist vom 14. November 2024 bis 9. März 2025 im Foyer des Erkenbert-Museums mittwochs bis sonntags von 14 bis 18 und dienstags von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Mehr Informationen sind auch unter www.frankenthal.de/wessel-ausstellung zu finden. [red]
AUF EINEN BLICK
Sonderausstellung „Porzellan? Wessel!“
14. November 2024 bis 9. März 2025
Ort der Ausstellung:
Erkenbert-Museum
Rathausplatz
67227 Frankenthal
Öffnungszeiten:
Di 10-18 Uhr
Mi-So 14-18 Uhr
Voranmeldung nicht erforderlich, Eintritt frei
Das Museum selbst ist nur für diese Sonderausstellung geöffnet und ansonsten wegen der anstehenden Sanierungsarbeiten geschlossen.
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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