Erkenbert-Museum stellt ein Werk vor
Objekt des Monats: Maria aus Gusseisen
Frankenthal. Jeden Monat rückt das Erkenbert-Museum in der Stadtbücherei Frankenthal ein neues Objekt seiner umfassenden Sammlung ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Im Dezember zeigt das Museum ein Wandrelief der betenden Maria mit Heiligenschein. Es kann zu den Öffnungszeiten der Stadtbücherei (Dienstag bis Freitag 10 bis 18 Uhr, Samstag 10 bis 15 Uhr) kostenlos und ohne Anmeldung besucht werden. Für alle, die mehr erfahren wollen, findet am Mittwoch, 7. Dezember um 16 Uhr in der Stadtbücherei ein Gespräch mit Hintergründen zum Objekt statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos.
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Die gusseiserne Figur zeigt eine junge Frau, die zur Andacht die Hände zusammengelegt hat. Fuß- und Beinpartie sind unter einem einfachen, mit Gürtel versehenen Gewand verborgen. Weitere Attribute sind nicht vorhanden, doch weist gerade dieser Umstand auf die Identifizierung der Darstellung mit der populärsten katholischen Heiligen Maria hin. Damit nimmt das Objekt des Monats Dezember zugleich Bezug auf Weihnachten.
Die figürliche Darstellung stammt wohl aus den 1960er Jahren und war zu dieser Zeit ein beliebter Wandschmuck. Gläubige nutzten das Relief früher häufig für die private Andacht. Vor dem Heiligenbild wurden mehrfach täglich Gebete gesprochen. Häufig wurden diese Andachtsbilder mit einem ebenfalls an der Wand befestigten Weihwasserbehältnis kombiniert. Die Betenden bekreuzigten sich mit weihwasserbenetzten Fingern, bevor sie ihre Gebete sprachen. Weitere Informationen sind ab Dezember auf der Webseite des Erkenbert-Museums unter www.frankenthal.de/erkenbert-museum zu finden. ps
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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